Zur Belastung der Halswirbelsäule durch Auffahrunfälle
1994, p. 15 (#1) + p. 187 (#7)
In einer Reihe von Auffahrkollisionen wird der Zusammenhang zwischen technischen Kollisionsparametern und der Bewegungskinematik von Probanden experimentell untersucht. Für die Relativbewegung zwischen Kopf und Brust werden biomechanische Belastungsgrößen definiert. Die Ermittlung der gleichen Kollisionsparameter für Zusammenstöße von Autoskootern erlaubt es, die Belastung des Insassen bei Auffahrkollisionen zur Belastung bei dieser Freizeitbetätigung in Beziehung zu setzen.
In several rear-end-collisions the dependency between technical collision parameters and the kinematics of passenger motion is determined. On this data basis we derive technical parameters describing the biomechanical loading of the cervical spine complex. The same technical collision parameters are determined for collisions between dodgems, so that the biomechanical loading during the rear-end-collisions can be compared to the voluntary accepted loadings in this leisure time pleasure.
Zitat
Meyer, St.; Hugemann, W.; Weber, M.: Zur Belastung der Halswirbelsäule bei Kleinkollisionen. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 32 (1994), pp. 15 - 21 (# 1) + pp. 187 - 191 (# 7/8).
Inhaltsangabe
Die erste Veröffentlichung aus dem Hause Schimmelpfennig + Becke zum Thema "HWS", die auf der Diplomarbeit des Koautors Stefan Meyer beruht (betreut von Wolfgang Hugemann). Es gibt zwar einige Übersichtsdiagramme, aber leider nur einen Versuch, der mit Schadenbildern dokumentiert ist. (Die Schadenbilder zu den Versuchen wurden dann erstmals im "Weber" veröffentlicht.)
Im zweiten Teil der Veröffentlichung geht es dann schwerpunktmäßig um kollisionsmechanische Betrachtungen bei Auffahrkollisionen im niedrigen Geschwindigkeitsbereich.
Summary
This is the first of a longer sequence of publications in regard to whiplash injury by Ingenieurbüro Schimmelpfennig + Becke. It is based in the diploma thesis of Stefan Meyer (tutored by Wolfgang Hugemann). Volunteers were loaded by staged rear-end impacts with impact speeds of roughly 20 km/h. The subjects' motion was recorded by video targets and accelerometers. Additionally, the subjects' neck muscle activity was recorded by electromyography. The experiments were later also published in English. The damage to the cars produced in the crash tests was published only later in "Die Aufklärung des Kfz-Versicherungsbetrugs".
Kommentar
Die angegebenen Stoßziffern bzw. Trennungsgeschwindigkeit sind mit Vorsicht zu genießen: Beschleunigungssensoren befanden sich damals nur im gestoßenen Fahrzeug. Zusätzlich wurde die Stoßeingangsgeschwindigkeit des Schädigers per Lichtschranke erfasst. Die Auslaufgeschwindigkeit des Stoßenden musste somit aus dem Massenverhältnis errechnet werden. Die Massen wurden aber nicht ausgewogen, sondern den Fahrzeugbriefen entnommen - soweit vorhanden. --Whugemann 14:31, 11. Jan 2006 (CET)
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