Schutzhaltung RISP (Rear Impact Self Protection)

Aus Colliseum
Zur Navigation springen Zur Suche springen

2007, p. 294 (#11)

Während Fluggästen im Falle eines Unglücks empfohlen wird, eine bestimmte Schutzhaltung einzunehmen, gibt es für Autoinsassen keine entsprechenden Vorsorgeinformationen. Deshalb sind vom Autor Becke in Münster aus dem Wissen um das HWS-Schleudertrauma, nach Versuchen und Literaturstudien Empfehlungen erarbeitet worden, welche Schutzhaltung man bei drohenden Auffahrunfällen annehmen sollte, um sich möglichst gut vor Verletzungen schützen zu können.


Zitat

Becke, M.: Schutzhaltung RISP (Rear Impact Self Protection). Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 45 (2007), pp. 294 – 299 (#11)

Inhaltsangabe

Der Autor erarbeitete auf Basis von Versuchen und Literaturstudien Empfehlungen, welche Schutzhaltung bei drohendem Auffahrunfall einzunehmen ist.

Im Einzelnen wurden folgende Empfehlungen entwickelt:

  • Vor der Fahrt
    • Kopfstütze einstellen
    • Rückenlehne nicht unnötig schräg, sondern möglichst steil stellen
  • Bei drohender Heckkollision Schutzhaltung RISP wie folgt einnehmen:
    • Körper mit den Armen vom Lenkrad weg nach hinten drücken
    • Dadurch den Rückenbereich kräftig in die Polsterung der Rückenlehne drücken
    • Den Kopf dabei so weit nach hinten drücken, bis man einen deutlichen Anpressdruck zwischen Kopf und Kopfstütze verspürt, sodass die Kopfstützenpolsterung eingedrückt wird.

Die Schutzhaltung RISP soll in Versuchen mit Freiwilligen im Vergleich mit zwei anderen Sitzpostionen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden. Diese Untersuchung wurde ebenfalls im VKU Heft 1/2008 veröffentlicht.

Weitere Beiträge zum Thema im VuF

Weitere Infos zum Thema HWS

Weitere Infos zum Thema