Versuche zur Belastung der HWS bei kleinen Seitenanstößen

Aus Colliseum
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1997, pp. 328 – 332 (#12)

10 Versuche zur Seitenkollision und 5 zur Heck-/Front- und Front-/Frontkollision wurden durchgeführt, um die Belastung der Halswirbelsäule bei kleinen Seitenanstößen näher zu beleuchten. Es wurden Crashgeschwindigkeiten bis 20 km/h gefahren und die jeweilige Fahrzeug- und Kopfbeschleunigung der Insassen gemessen. Die Änderungsgeschwindigkeit in Querrichtung im gestoßenen Fahrzeug betrug dabei jeweils weniger als 10 km/h und es ergaben sich Kopfbeschleunigungen, die weit unterhalb jener liegen, wie sie bei Heckanstößen mit einem Δv < 13 km/h erzielt werden, bei denen die gleiche Fahrzeugänderungsgeschwindigkeit eingehalten wurde.
Der Grund dafür sind die großen Wegamplituden, die der Körper in Seitenrichtung durchführen kann und bis zu den Belastungen, die bei diesen Anstößen wirksam waren, konnte auch der Muskelapparat des Halses beschwerdefrei die Belastung abfangen.
Es wurden zu wenige Versuche unter Variation der verschiedensten Parameter durchgeführt, um eine Aussage über die biomechanische Belastungsgrenze der Halswirbelsäule in Querrichtung machen zu können. Bis zu Änderungsgeschwindigkeiten um 10 km/h traten sowohl unmittelbar nach den Versuchen, als auch noch am Tag danach bei keinem der Probanden Beschwerden auf.


Zitat

EWAK: Versuche zur Belastung der HWS bei kleinen Seitenanstößen. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 35 (1997), pp. 328 – 332 (#12)

Inhaltsangabe

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