Die Speicherung von Kollisionsdaten im Airbag-Steuergerät

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2000, p. 199 (#7/8) 201, p. (#)

Zitat

Pfeffer, W. Die Speicherung von Kollisionsdaten im Airbag-Steuergerät. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 38 (2000) pp. 199 – 201 (#7/8).

Inhaltsangabe

Nach Einlassung des Autors werden im Crashrecorder u.a. folgende Daten gespeichert:

  • Verzögerungswerte vor / bei / nach der Kollision
  • kollisionsbedingte Geschwindigkeitsänderung (!)
  • Zündsignal und Zündeit
  • Auslösefreigabe
  • Auslösungsbestätigung von Airbag / Gurtstraffer
  • Synchronsationsinfos über die Auslösereihenfolge
  • konkrete Werte für Auslöseschwellen (!) und zeitlicher Ablauf
  • Sitzbelegungserkennung etc.

Auf der XV. EVU-Jahrestagung erteilt Zeidler im Vortrag der Aussage des Autors eine klare Absage. Insbesondere stellt Zeidler klar, dass keine kontinuierliche Datenspeicherung erfolge wie diese für die Unfallrekonstruktion erforderlich bzw. erwünscht sei.

Dies resultiert u.a. daraus, dass die Kriterien für ein Auslösen des Airbags über eine deutlich kürzere Zeitdauer "abgefragt" und erfüllt sein müssen als die Dauer der gesamten Kollision. Exemplarisch sei hierzu genannt ein Anstoß harter Fahrzeugbauteile gegen ortsfeste harte Objekte (Betonsäule etc.): Kurzfristig wird ein steiler Verzögerungsanstieg verzeichnet, der Airbag wird gezündet. Die tatsächliche kollisionsbedingte Geschwindigkeitsänderung ist letztlich jedoch vernachlässigbar gering (Stichwort: "Fehlfunktion" des Airbags).

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