Versuchsbericht: Das Bremsvermögen eines Fahrzeugs bei unterschiedlichem Reifenluftdruck: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Colliseum
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
2005, p. 21 (#1)  
2005, p. 21 (#1) {{Vieweg|3032}}
==Zitat==  
==Zitat==  
[[Wiek, A.]] Versuchsbericht: Das Bremsvermögen eines Fahrzeugs bei unterschiedlichem Reifenluftdruck
[[Wiek, A.]] Versuchsbericht: Das Bremsvermögen eines Fahrzeugs bei unterschiedlichem Reifenluftdruck


==Inhaltsangabe==
==Inhaltsangabe==
Mit einem BMW 528i Touring (E39) wurden 28 Bremsversuche aus ca. 100 km/h bei Trockenheit und ca. 7-Außentemperatur bei unterschiedlichem Reifenluftdruck durchgeführt. Zwischen den einzelnen Bremsversuchen kühlte die Bremsanlage ab. Die Messungen wurden mit dem Verisom VC 2000 PC bzw. mit dem Vericom VC 3000 DAQ aufgezeichnet. Der Luftdruck der Bereifung 225/60 R15 91W (Profiltiefe alle 8 mm) wurden von 4,0 bar (eigentlich zu hoher Druck) auf bis zu 0,6 bar abgesenkt. Ergebnis der Untersuchung war, dass die mittlere Bremsverzögerung mit sinkendem Luftdruck zunahm.<br>
Mit einem BMW 528i Touring (E39) wurden 28 Bremsversuche aus ca. 100 km/h bei Trockenheit und ca. 7-8�C Außentemperatur bei unterschiedlichem Reifenluftdruck durchgeführt. Zwischen den einzelnen Bremsversuchen kühlte die Bremsanlage ab. Die Messungen wurden mit dem Verisom VC 2000 PC bzw. mit dem Vericom VC 3000 DAQ aufgezeichnet. Der Luftdruck der Bereifung 225/60 R15 91W (Profiltiefe alle 8 mm) wurden von 4,0 bar (eigentlich zu hoher Druck) auf bis zu 0,6 bar abgesenkt. Ergebnis der Untersuchung war, dass die mittlere Bremsverzögerung mit sinkendem Luftdruck zunahm.<br>
Ab 2,0 - 1,5 bar sei der verminderte Reifendruck durch nachlassende Seitenführung spürbar gewesen, unter 1,0 bar sei das Fahrzeug in Kurven instabil geworden.<br>
Ab 2,0 - 1,5 bar sei der verminderte Reifendruck durch nachlassende Seitenführung spürbar gewesen, unter 1,0 bar sei das Fahrzeug in Kurven instabil geworden.<br>
In "Tafel 1: Tabellenwerte" unterlief leider ein Fehler: hier wurde die Einheit der Verzögerung mit m/ss angegeben, obwohl die Zahlenwerte hierzu als Dimension "g" (also Zahlenwert mal 9,81 m/s²) erwarten lassen. Die im Excel-Diagramm ersichtliche Gerade (lineare Trendlinie) erscheint "sehr optimistisch", wenn man bedenkt, dass zwischen geringstem und höchstem Verzögerungswert nicht mal 1 m/s² liegen.<br><br>
In "Tafel 1: Tabellenwerte" unterlief leider ein Fehler: hier wurde die Einheit der Verzögerung mit m/ss angegeben, obwohl die Zahlenwerte hierzu als Dimension "g" (also Zahlenwert mal 9,81 m/s²) erwarten lassen. Die im Excel-Diagramm ersichtliche Gerade (lineare Trendlinie) erscheint "sehr optimistisch", wenn man bedenkt, dass zwischen geringstem und höchstem Verzögerungswert nicht mal 1 m/s² liegen.<br><br>

Version vom 8. März 2007, 18:27 Uhr

2005, p. 21 (#1) Download bei Vieweg

Zitat

Wiek, A. Versuchsbericht: Das Bremsvermögen eines Fahrzeugs bei unterschiedlichem Reifenluftdruck

Inhaltsangabe

Mit einem BMW 528i Touring (E39) wurden 28 Bremsversuche aus ca. 100 km/h bei Trockenheit und ca. 7-8�C Außentemperatur bei unterschiedlichem Reifenluftdruck durchgeführt. Zwischen den einzelnen Bremsversuchen kühlte die Bremsanlage ab. Die Messungen wurden mit dem Verisom VC 2000 PC bzw. mit dem Vericom VC 3000 DAQ aufgezeichnet. Der Luftdruck der Bereifung 225/60 R15 91W (Profiltiefe alle 8 mm) wurden von 4,0 bar (eigentlich zu hoher Druck) auf bis zu 0,6 bar abgesenkt. Ergebnis der Untersuchung war, dass die mittlere Bremsverzögerung mit sinkendem Luftdruck zunahm.
Ab 2,0 - 1,5 bar sei der verminderte Reifendruck durch nachlassende Seitenführung spürbar gewesen, unter 1,0 bar sei das Fahrzeug in Kurven instabil geworden.
In "Tafel 1: Tabellenwerte" unterlief leider ein Fehler: hier wurde die Einheit der Verzögerung mit m/ss angegeben, obwohl die Zahlenwerte hierzu als Dimension "g" (also Zahlenwert mal 9,81 m/s²) erwarten lassen. Die im Excel-Diagramm ersichtliche Gerade (lineare Trendlinie) erscheint "sehr optimistisch", wenn man bedenkt, dass zwischen geringstem und höchstem Verzögerungswert nicht mal 1 m/s² liegen.

Versuch a mittel a mittel Luftdruck
Nr. [g] [m/s²] [bar]
1 0,956 9,38 4,0
2 0,959 9,41 4,0
3 0,945 9,27 4,0
4 0,940 9,22 3,7
5 0,920 9,03 3,7
6 0,921 9,04 3,7
7 0,937 9,19 3,4
8 0,958 9,40 3,4
9 0,945 9,27 3,4
10 0,961 9,43 3,1
11 0,952 9,34 3,1
12 0,945 9,27 3,1
13 0,944 9,26 2,8
14 0,953 9,35 2,5
15 0,956 9,38 2,2
16 0,964 9,46 1,9
17 0,975 9,56 1,6
18 0,980 9,61 1,3
19 0,981 9,62 1,0
20 0,993 9,74 0,7
21 0,971 9,53 2,9
22 0,958 9,40 2,5
23 0,972 9,54 2,0
24 0,968 9,50 1,5
25 0,985 9,66 1,1
26 1,002 9,83 0,8
27 0,995 9,76 0,6
28 1,001 9,82 0,6

Tafel 1: Tabellenwerte


Bild 6: Trenddiagramm

Das Ergebnis einer Untersuchung Der Naßgriff und das Aquaplaningverhalten von Pkw-Reifen beim BAST, u.a. zum Einfluß des Reifeninnendrucks bei nasser Fahrbahn lautet sinngemäß etwa wie folgt: Bei höherem Reifeninnendruck steigen die übertragbaren Kräfte ähnlich wie bei Erhöhung der Radlast. Auffallend sei insbesondere der starke Abfall der maximal möglichen Umfangskräfte bei zu niedrigem Innendruck.

Weitere Beiträge zum Thema im VuF

Weitere Infos zum Thema

Localhost

lw:Versuchsbericht: Das Bremsvermögen eines Fahrzeugs bei unterschiedlichem Reifenluftdruck