Wurfweite: Unterschied zwischen den Versionen

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==Definition==
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Die ''Wurfweite'' im Verständnis der Unfallekonstruktion gibt die Strecke an, die ein Unfallpartner oder ein Teil eines Fahrzeugs (z.B. Glassplitter) vom Kollisionsort bis in die kollisionsbedingte Endlage zurücklegt. Dieser Weg setzt sich meist aus einem Streckenanteil in der Luft (''Flugweite'') und einem Anteil am Boden (''Rutschweite'') zusammen. <br>
Die ''Wurfweite'' im Verständnis der Unfallrekonstruktion gibt die Strecke an, die ein Unfallpartner oder ein Teil eines Fahrzeugs (z.B. Glassplitter) vom Kollisionsort bis in die kollisionsbedingte Endlage zurücklegt. Dieser Weg setzt sich meist aus einem Streckenanteil in der Luft (''Flugweite'') und einem Anteil am Boden (''Rutschweite'') zusammen. <br>
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s<sub>Wurf</sub> = s<sub>Flug</sub> + s<sub>Rutsch</sub><br>
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Bei den meisten Untersuchungen wird die Wurfweite ohne weitere Aufteilung angegeben. Die o.g. Einzelstrecken, also der Anteil an Flug- und der Anteil an Rutschstrecke werden meist nicht gesondert aufgeführt (Gegenbeispiel: im Danner/Halm die Längswurfweite von Zweiradfahrern). Die Wurfweite kann in Längsrichtung (''Längswurfweite'') und Querrichtung in (''Querwurfweite'') augeteilt sein.
Bei den meisten Untersuchungen wird die Wurfweite ohne weitere Aufteilung angegeben. Die o.g. Einzelstrecken, also der Anteil an Flug- und der Anteil an Rutschstrecke werden meist nicht gesondert aufgeführt (Gegenbeispiel: im Danner/Halm die Längswurfweite von Zweiradfahrern). Die Wurfweite kann in Längsrichtung (''Längswurfweite'') und Querrichtung in (''Querwurfweite'') aufgeteilt sein.


Die Wurfweite wird oft mit anderen Parametern zusammen im ''Schrankenverfahren'' zur Eingrenzung von Kollisionsort und Kollisionsgeschwindigkeit verwendet.
Die Wurfweite wird oft mit anderen Parametern zusammen im ''Schrankenverfahren'' zur Eingrenzung von Kollisionsort und Kollisionsgeschwindigkeit verwendet.

Version vom 27. Januar 2016, 18:24 Uhr

engl. throw distance, throwing range

Definition

Die Wurfweite im Verständnis der Unfallrekonstruktion gibt die Strecke an, die ein Unfallpartner oder ein Teil eines Fahrzeugs (z.B. Glassplitter) vom Kollisionsort bis in die kollisionsbedingte Endlage zurücklegt. Dieser Weg setzt sich meist aus einem Streckenanteil in der Luft (Flugweite) und einem Anteil am Boden (Rutschweite) zusammen.

sWurf = sFlug + sRutsch

Bei den meisten Untersuchungen wird die Wurfweite ohne weitere Aufteilung angegeben. Die o.g. Einzelstrecken, also der Anteil an Flug- und der Anteil an Rutschstrecke werden meist nicht gesondert aufgeführt (Gegenbeispiel: im Danner/Halm die Längswurfweite von Zweiradfahrern). Die Wurfweite kann in Längsrichtung (Längswurfweite) und Querrichtung in (Querwurfweite) aufgeteilt sein.

Die Wurfweite wird oft mit anderen Parametern zusammen im Schrankenverfahren zur Eingrenzung von Kollisionsort und Kollisionsgeschwindigkeit verwendet.

Beiträge im VuF zu Wurfweite

Siehe auch

  • SAE:751167 Simulation of Collisions between Pedestrians and Vehicles Using Adult and Child Dummies
  • Kühnel, A. Der Fahrzeug-Fußgängerunfall und seine Rekonstruktion, TU Berlin, Dissertation 1980
  • SAE:831622 The Trajectories of Pedestrians, Motorcycles, etc., Following a Road Accident
  • SAE:910814 Application of a Pedestrian Impact Model to the Determination of Impact Speed
  • SAE:930659 The Physics of Throw Distance in Accident Reconstruction
  • SAE:2000-01-0847 Validation of the PC-Crash Pedestrian Model