Steinschlagversuch - und sie springen doch

Aus Colliseum
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2006, p. 82 (#3)

Im Rahmen einer Gutachtenerstellung war die Frage zu klären, in welchem Ausmaß Beschädigungen an einem Pkw durch herabfallende Steine vorausfahrender Lkw möglich sind. Eine kleine Versuchsreihe, über die hier berichtet wird, soll zur Klärung dieser Problematik beitragen.


Zitat

Albert, M.; Nover, St.; Nover, W.: Steinschlagversuch - und sie springen doch! Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 44 (2006), pp. 82 – 83 (# 3)

Inhaltsangabe

Ein Versuchsaufbau sollte klären, ob Steine der Kennung 2.8 (= Durchmesser 2...8 mm, spez. Gewicht ca. 1.700 kg/m3), die von einem Lkw herabgefallen waren, Schäden an einem nachfolgenden Fahrzeug erzeugen konnten. Der Versuchsaufbau wurde mit einem Pkw Ford Galaxy durchgeführt, an dessen Heck ein Behälter mit Steinen befestigt war. Der Pkw fuhr dabei mit ca. 80 km/h gefolgt von einem weiteren Pkw in einem Abstand von ca. 40 m (2s Abstand). Die Abwurfhöhe am voraus fahrenden lag dabei bei 1,4 m (= Rampenhöhe eines Kieskippers). Am nachfolgenden Pkw wurden danach Schäden im Bereich der Lackierung und der Windschutzscheibe in einem Höhenbereich von bis zu 1,25 m festgestellt. Die Steine seien dabei stellenweise sogar bis auf die ehemalige Abwurfhöhe von 1,4 m hochgesprungen.

Diese Untersuchung steht damit anderen veröffentlichten Steinschlagversuchen entgegen, die eine deutlich geringere Absprunghöhe konstatierten. Die physikalische Auswertung (Diagramme, Berechnung etc.) und die Begründung zum durchgeführten Versuch fehlen leider.

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