Höhenänderungen von Pkw-Karosserieteilen beim Bremsen

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2004, p. 57 (#3)

Zitat

Kardelke, J.; Diederichsen, O.; Weinberger, M.: Höhenänderungen von Pkw-Karosserieteilen beim Bremsen. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 42 (2004), pp. 57 - 60 (# 3)

Inhaltsangabe

Mit moderner Messtechnik werden die Eintauchtiefe der Front und der Austauchweg am Heck für eine Reihe aktueller Fahrzeuge bestimmt und grafisch dargestellt. Der Abstand zur Fahrbahn wird mit Laser-Abstandssensoren am Frontkennzeichen und am Heck kontinuierlich gemessen und kann so dem Verlauf der Verzögerung zeitlich genau zugeordnet werden. Die Bremsungen erfolgten aus 40 km/h als Vollbremsung und es wurde versucht, Verzögerungen von 4 m/s² und 6 m/s² zu erzeugen.

Die Untersuchung dient dazu, aus nachweisbaren Abweichungen gegenüber der statischen Aufbauhöhe (gewonnen etwa aus einer detaillierten Schadenzuordnung) auf die Abbremsung des Pkw zu schließen. Dies spielt besonders in Fällen von vermutetem Versicherungsbetrug eine Rolle.

Die Ergebnisse offenbaren leider keine durchgängigen Trends, etwa im Hinblick auf Bauformen, Fahrzeugklassen oder Radaufhängungen. Sie sollten daher nur auf die tatsächlich gemessenen Fahrzeuge angewendet werden. Die Höhenänderungen an der Front betrugen 40 – 108 mm und am Heck 15 – 90 mm. Es wurden 51 Fahrzeuge vom Kleinwagen bis zu SUV und VW T4 untersucht. Im Beitrag sind jedoch nur Diagramme der folgenden Fahrzeuge veröffentlicht. Eine exaktere Darstellung der Diagramme findet sich im Fachbuch "Unfallrekonstruktion" (siehe unten Punkt 4):

Audi A3 (8L)
A4 (B5)
A6 (4B)
100 (C4)
BMW 3er (E30)
3er (E46)
5er (E39)
Ford Focus (DBW)
Mondeo (B5Y)
Mercedes 190er (W201)
C-Klasse (W203)
E-Klasse (W210)
CLK (W208)
Opel Corsa A
Corsa B
Corsa C
Astra F
Astra G (T98)
Omega B
Renault Clio B
Skoda Fabia (6Y)
Octavia (1U)
VW Polo (9N)
Beetle (9C)
Golf II (19E)
Golf IV (1J)

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