Das Massenträgheitsmoment von Pkw- Rädern
1979, p. 83 (#4)
Meßtechnische und rechnerische Untersuchungen hatten zum Ziel, das Massenträgheitsmoment eines PKW-Rades mithille eines Beiwertes c schnell und ausreichend genau aus dem Radaußendurchmesser D und der Radmasse m bestimmen zu können. Hier wiedergegebene c- Werte gelten für Reifen mit einem H/B-Verhältnis von ungefähr 0,8, womit ein großer Teil der heute an PKW verwendeten Gürtelreifen erfaßt ist. Anschlußuntersuchungen für Reifen der 70er Serie und für LKW-Reifen wären sicher nützlich.
Only the diameter D and the mass m of a tired wheel must be known to get its momentum of inertia, if the factor c will be used. Measurements and calculations – aiming
at the factor c for motor-car-tires with a 0,8 height/width-ratio – are here described.
Zitat
Jacobi, H.; Himmelreich, R.: Das Massenträgheitsmoment von Pkw-Rädern. Der Verkehrsunfall 17 (1979), pp. 83 – 86 (#4)
Inhaltsangabe
Die Autoren ermitteln das Drehträgheitsmoment von zwei Pkw-Reifen jeweils experimentell (mittels »Hollywoodschaukel«) und rechnerisch:
- 165 SR 14 auf Felge 5J x 14
- 125 SR 12 auf Felge 3.50 x 12
und gelangen dabei auf folgenden Werte
Breite | B | 165 | 125 | mm |
Verhältnis | H/B | 80 | 80 | |
Felgendurchmesser | d | 14 | 12 | Zoll |
Außenradius | r | 0,3098 | 0,2524 | m |
Trägheitsmoment | J | 0,827 | 0,2575 | kg m² |
Masse | m | 18,348 | 9,216 | kg |
Trägheitsradius | i | 0,212 | 0,167 | m |
i/r | 69% | 66% |
Berechnung und Messung stimmen dabei gut überein. Es zeigt sich, dass die Lauffläche des reifens überraschend großen Anteil am Massenträgheitsmoment des Rades hat.