Zwei Versuche zur Problematik Radandrehspuren: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 14. Januar 2020, 12:30 Uhr
2001, p. 51 (#2)
Zitat
Burg, H.; Brösdorf, K.; Martinsohn, M.: Zwei Versuche zur Problematik Radandrehspuren. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 39 (2001), pp. 51 – 56 (# 2)
Inhaltsangabe
Es werden zwei Versuche vorgestellt, in denen ein geparkter Pkw (Handbremse angezogen) mit einem zweiten Pkw streifend beschädigt wird. Im Kern geht es darum, wie Betrüger solche Streifschadenbilder willentlich erzeugen und ob man aufdecken kann, dass der Schaden bei sehr geringer Geschwindigkeit erzeugt wurde.
Im ersten Versuch werden die Fahrzeuge langsam in die geplante Erstkontaktstellung gefahren, dann wird das schädigende Fahrzeug langsam über etliche Sekunden mit starkem Lenkeinschlag am stehenden Pkw entlang bewegt.
Bei zweiten Versuch beträgt die Geschwindigkeit 15 – 20 km/h. Infolge des Lenkeinschlags kommt es zum Kontakt Rad-auf-Rad, wobei das schädigende Fahrzeug am Vorderrad des geschädigten "hochsteigt":
Versuchsablauf und Schadenbilder sind auf etlichen Fotos ausführlich dokumentiert, der Begleittext ist eher knapp gehalten.
Versuchsfahrzeuge: VW Jetta (gestoßen) + Audi 90 (stoßend)
Weitere Beiträge zum Thema im VuF
- 2001 #2 Zwei Versuche zur Problematik Radandrehspuren
- 2001 #7/8 Weitere Versuche zur Problematik der Radandrehspuren
- 2003 #6 Bewertung von Radkontaktspuren
- 2004 #1 Interpretation von Reifen-Kontaktspuren im gleichläufigen Verkehr
Weitere Infos zum Thema
- 1994 Theorie und Praxis der forensischen Unfallanalyse, Kapitel 4.9
- 1995 Die Aufklärung des Kfz-Versicherungsbetrugs, S. 258 – 261
- 2000 Experimentelle Untersuchung zur Bestimmbarkeit des Geschwindigkeitsverhältnisses zwischen den Kollisionspartnern aus den von der Seitenwand eines Reifen gezeichneten Aufriebspuren. Diplomarbeit, Technische Universität Berlin, Institut für Straßen- und Schienenverkehr.
- Berechnung von Radandrehspuren