Reibung im Stoßpunkt: Unterschied zwischen den Versionen

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Literaturfundstellen zur Reibung bzw. Parametrierung des Reibkoeffizienten (engl. ''drag factor'' oder ''friction coefficient'') im Stoßpunkt für die Vorwärtsrechnung.
Literaturfundstellen zur Reibung bzw. Parametrierung des Reibkoeffizienten (engl. ''drag factor'' oder ''friction coefficient'') im Stoßpunkt für die Vorwärtsrechnung.


* <ref>Burg, Heinz: Handbuch Verkehrsunfallrekonstruktion, Unfallaufnahme, Fahrdynamik, Simulation, 2. Auflage, Moser Andreas (Hrsg.), Wiesbaden: Vieweg + Teubner, 2009, S. 301</ref> beziffert den „typisch anzunehmenden Reibungs-Grenzwert“ auf 0,5 +/-0,1. Gemeint ist damit der Grenzwert zwischen Abgleiten und Verhaken. Weiterhin (S.308) wird für Abgleitstöße μ << 0,6 und für Stöße ohne Abgleiten 0,4 … 0,6 empfohlen.
* <ref>[[Burg, H.]]; [[Moser, A.]] (Hrsg.): [[Handbuch Verkehrsunfallrekonstruktion]], Unfallaufnahme, Fahrdynamik, Simulation, 2. Auflage, Wiesbaden: Vieweg + Teubner, 2009, S. 301</ref> beziffert den „typisch anzunehmenden Reibungs-Grenzwert“ auf 0,5 +/-0,1. Gemeint ist damit der Grenzwert zwischen Abgleiten und Verhaken. Weiterhin (S.308) wird für Abgleitstöße μ << 0,6 und für Stöße ohne Abgleiten 0,4 … 0,6 empfohlen.
* <ref>Hugemann, Wolfgang (Hrsg.): Unfallrekonstruktion, Münster: Verlag autorenteam, 2007, S. 498</ref> empfiehlt für Abgleitstöße einen Reibbeiwert von 0,4 … 0,6 und für Stöße ohne Abgleiten Reibbeiwerte > 0,6.
* <ref>[[Hugemann, W.]] (Hrsg.): Unfallrekonstruktion, Münster: Verlag autorenteam, 2007, S. 498</ref> empfiehlt für Abgleitstöße einen Reibbeiwert von 0,4 … 0,6 und für Stöße ohne Abgleiten Reibbeiwerte > 0,6.
* <ref>Wach, Wojciech: [[Simulation of Vehicle Accidents using PC-Crash]], Institute of Forensic Research, Cracow, 2011, S. 165</ref> gibt einen Wert von ca. 0,6 für Abgleitstöße und 0,3 für Fahrzeugkollisionen mit einer Stahlbarriere. Für Abgleitstöße mit sehr geringer Deformation wird μ = 0,4 vorgeschlagen.
* <ref>[[Wach, W.]]: [[Simulation of Vehicle Accidents using PC-Crash]], Institute of Forensic Research, Cracow, 2011, S. 165</ref> gibt einen Wert von ca. 0,6 für Abgleitstöße und 0,3 für Fahrzeugkollisionen mit einer Stahlbarriere. Für Abgleitstöße mit sehr geringer Deformation wird μ = 0,4 vorgeschlagen.
* <ref>Johannsen, H.: Unfallmechanik und Unfallrekonstruktion, 3. Auflage, Springer Vieweg Wiesbaden 2013, S. 157</ref> gibt den Reibkoeffizienten bei Kollisionen mit Leitplanken mit ca. 0,4 an.
* <ref>[[Johannsen, H.]]: [[Unfallforschung, Unfallmechanik und Unfallrekonstruktion|Unfallmechanik und Unfallrekonstruktion]], 3. Auflage, Springer Vieweg Wiesbaden 2013, S. 157</ref> gibt den Reibkoeffizienten bei Kollisionen mit Leitplanken mit ca. 0,4 an.


==Definitionen==
==Definitionen==

Version vom 25. Februar 2016, 16:27 Uhr

Literaturfundstellen zur Reibung bzw. Parametrierung des Reibkoeffizienten (engl. drag factor oder friction coefficient) im Stoßpunkt für die Vorwärtsrechnung.

  • [1] beziffert den „typisch anzunehmenden Reibungs-Grenzwert“ auf 0,5 +/-0,1. Gemeint ist damit der Grenzwert zwischen Abgleiten und Verhaken. Weiterhin (S.308) wird für Abgleitstöße μ << 0,6 und für Stöße ohne Abgleiten 0,4 … 0,6 empfohlen.
  • [2] empfiehlt für Abgleitstöße einen Reibbeiwert von 0,4 … 0,6 und für Stöße ohne Abgleiten Reibbeiwerte > 0,6.
  • [3] gibt einen Wert von ca. 0,6 für Abgleitstöße und 0,3 für Fahrzeugkollisionen mit einer Stahlbarriere. Für Abgleitstöße mit sehr geringer Deformation wird μ = 0,4 vorgeschlagen.
  • [4] gibt den Reibkoeffizienten bei Kollisionen mit Leitplanken mit ca. 0,4 an.

Definitionen

Bei PC-Crash wird über die Vorgabe eines Wertes für µ der Öffnungswinkel des Reibungskegels errechnet. Liegt der Stoßantriebsvektor innerhalb des Reibungskegels, so liegt i.A. ein verhakter Stoß vor.

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Weitere Beiträge zum Thema im VuF

Einzelnachweise

  1. Burg, H.; Moser, A. (Hrsg.): Handbuch Verkehrsunfallrekonstruktion, Unfallaufnahme, Fahrdynamik, Simulation, 2. Auflage, Wiesbaden: Vieweg + Teubner, 2009, S. 301
  2. Hugemann, W. (Hrsg.): Unfallrekonstruktion, Münster: Verlag autorenteam, 2007, S. 498
  3. Wach, W.: Simulation of Vehicle Accidents using PC-Crash, Institute of Forensic Research, Cracow, 2011, S. 165
  4. Johannsen, H.: Unfallmechanik und Unfallrekonstruktion, 3. Auflage, Springer Vieweg Wiesbaden 2013, S. 157

Weitere Infos zum Thema

  • Bedienungshandbuch PC-Crash
  • Marine, M.: On the Concept of Inter-Vehicle Friction and Its Application in Automobile Accident Reconstruction. SAE:2007-01-0744, 2007