Kollisionsgeschwindigkeitsberechnung bei eindimensionalen Fahrzeug/Fahrzeug-Kollisionen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Inhaltsangabe==
==Inhaltsangabe==
Knappe Vorstellung eines grafischen Lösungsverfahrens für eindimensionale plastische Stöße. Die Beispiellösungen in Bild 5 (links Gegenverkehrsunfall, rechts Auffahrunfall) machen deutlich, dass die Extremlösungen für die Einzelgeschwindigkeiten nicht miteinander kombiniert werden dürfen. Das Verfahren wird ein Jahr später  auf [[Der eindimensionale nicht plastische Stoß; Erweitertes Band-Schnitt-Verfahren | teilelastische Stöße]] erweitert.
Erstes der grafischen Lösungsverfahren aus dem Hause Schimmelpfennig und Becke, in diesem Fall für den eindimensionale plastische Stoß. Energie- und Impulssatz werden so umgestellt, dass sich daraus Beziehungen zwischen den gesuchten Lösungskomponenten <math>v_1, v_2</math> ergeben:
 
<math>
v_1 = \frac {m_1 + m_2}{m_1} v_s' - \frac {m_2}{m_1} v_2
</math>
 
<math>
v_1 = \sqrt{\frac{2 \Delta E} {m^*}} - \frac {m_2}{m_1} v_2
</math>
 
mit
 
<math>
m^* = \frac{m_1 m_2}{m_1+m_2}
</math>
 
Der Schnittpunkt dieser beiden Geradengleichungen ergibt eine Punktlösung. Bandbreiten für <math>v_s'</math> und  <math>\Delta E</math> führen zu zwei »Lösungsbändern«, deren Schnittfläche die Menge möglicher Lösungen darstellt.
 
Die Beispiellösungen in Bild 5 (links Gegenverkehrsunfall, rechts Auffahrunfall) machen deutlich, dass die Extremlösungen für die Einzelgeschwindigkeiten nicht miteinander kombiniert werden dürfen. Das Verfahren wird ein Jahr später  auf [[Der eindimensionale nicht plastische Stoß; Erweitertes Band-Schnitt-Verfahren | teilelastische Stöße]] erweitert.


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Version vom 10. Juli 2023, 15:26 Uhr

1982, p. 225 (#11)

Zitat

Schimmelpfennig, K.-H.: Kollisionsgeschwindigkeitsberechnung bei eindimensionalen Fahrzeug/Fahrzeug-Kollisionen. Der Verkehrsunfall 20 (1982), pp. 225 – 227 (# 11)

Inhaltsangabe

Erstes der grafischen Lösungsverfahren aus dem Hause Schimmelpfennig und Becke, in diesem Fall für den eindimensionale plastische Stoß. Energie- und Impulssatz werden so umgestellt, dass sich daraus Beziehungen zwischen den gesuchten Lösungskomponenten [math]\displaystyle{ v_1, v_2 }[/math] ergeben:

[math]\displaystyle{ v_1 = \frac {m_1 + m_2}{m_1} v_s' - \frac {m_2}{m_1} v_2 }[/math]

[math]\displaystyle{ v_1 = \sqrt{\frac{2 \Delta E} {m^*}} - \frac {m_2}{m_1} v_2 }[/math]

mit

[math]\displaystyle{ m^* = \frac{m_1 m_2}{m_1+m_2} }[/math]

Der Schnittpunkt dieser beiden Geradengleichungen ergibt eine Punktlösung. Bandbreiten für [math]\displaystyle{ v_s' }[/math] und [math]\displaystyle{ \Delta E }[/math] führen zu zwei »Lösungsbändern«, deren Schnittfläche die Menge möglicher Lösungen darstellt.

Die Beispiellösungen in Bild 5 (links Gegenverkehrsunfall, rechts Auffahrunfall) machen deutlich, dass die Extremlösungen für die Einzelgeschwindigkeiten nicht miteinander kombiniert werden dürfen. Das Verfahren wird ein Jahr später auf teilelastische Stöße erweitert.

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