Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Beweissicherung nach Nutzfahrzeug-Fußgänger-Unfällen mit Überfahrung: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Ränder der Spiegelsichtfelder sind in Bild 7 (und darauf aufbauend in Bild 8) vereinfachenden gradlinig dargestellt. Tatsächlich müssen sie jedoch bei Konvexspiegeln (wie sie heutzutage ausnahmslos verbaut werden) leicht "ballig" sein, wie in Abbildung 5.8.7 des Buches "Unfallrekonstruktion" (siehe unten) dargestellt. Dies gilt speziell auch für die fahrzeugabgewandte Begrenzung des Sichtfeldes im Rampenspiegel (in der Veröffentlichung mit "Anfahrspiegel" bezeichnet). Diese sollte sich nicht nach innen ziehen, wie in Bild 7 dargestellt, sondern sich nach außen wölben, wie im Buchbeitrag dargestellt.
Die Ränder der Spiegelsichtfelder sind in Bild 7 (und darauf aufbauend in Bild 8) vereinfachenden gradlinig dargestellt. Tatsächlich müssen sie jedoch bei Konvexspiegeln (wie sie heutzutage ausnahmslos verbaut werden) leicht "ballig" sein, wie in Abbildung 5.8.7 des Buches "Unfallrekonstruktion" (siehe unten) dargestellt. Dies gilt speziell auch für die fahrzeugabgewandte Begrenzung des Sichtfeldes im Rampenspiegel (in der Veröffentlichung mit "Anfahrspiegel" bezeichnet). Diese sollte sich nicht nach innen ziehen, wie in Bild 7 dargestellt, sondern sich nach außen wölben, wie im Buchbeitrag dargestellt.
Von denselben Autoren gibt es eine ähnlich angelegte Veröffentlichung [[Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Beweissicherung und Rekonstruktion von Straßenverkehrsunfällen mit unklarer Sitzposition ]].


==Weitere Beiträge zum Thema im VuF==  
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Version vom 24. Juni 2010, 11:28 Uhr

1999, p. 205 (#7)

Zitat

Tschirschwitz, C., Dreßler, J., Müller, E. Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Beweissicherung nach Nutzfahrzeug-Fußgänger-Unfällen mit Überfahrung. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 37 (1999), pp. 205 - 212

Inhaltsangabe

Mit "Überfahrung" meine die Autoren das Überrollen von Fußgängern oder Radfahrern, wie es vor allem beim innerörtlichen Rechtsabbiegen von Lkw häufig vorkommt. Der Beitrag vermittelt eine generelle Einführung in die Rekonstruktion diese Unfalltyps, wobei der Beitrag der Rechtsmedinziner (die beiden Koautoren) eher schmal ausfällt.

Aus Sicht des (angehenden) Unfallanalytikers sind die in Bild 7 dargestellten Sichtfelder der Spiegel und ihre Nutzung in PC-Crash (Bild 8) mit am interessanten; sie beziehen laut Angaben sich auf 1,4 m Höhe. Auffällig ist, dass die Sichtfelder der beiden Rückspiegel auf der Beifahrerseite in Längsrichtung einen recht großen Abstand zum Spiegel aufweisen, wie er speziell für den Weitwinkelspiegel schwer nachzuvollziehen ist. Die Sichtfelder beziehen sich gemäß Angaben auf einen MB 1831, mutmaßlich also das leicht veraltete Einsatzfahrzeug aus Bild 10. Dessen Spiegel entsprechen nicht mehr aktuellen Standards und verfügen zudem wohl noch nicht über Stellmotoren, sodass speziell bei wechselnden Fahrern Fehleinstellungen wahrscheinlich sind.

Die Ränder der Spiegelsichtfelder sind in Bild 7 (und darauf aufbauend in Bild 8) vereinfachenden gradlinig dargestellt. Tatsächlich müssen sie jedoch bei Konvexspiegeln (wie sie heutzutage ausnahmslos verbaut werden) leicht "ballig" sein, wie in Abbildung 5.8.7 des Buches "Unfallrekonstruktion" (siehe unten) dargestellt. Dies gilt speziell auch für die fahrzeugabgewandte Begrenzung des Sichtfeldes im Rampenspiegel (in der Veröffentlichung mit "Anfahrspiegel" bezeichnet). Diese sollte sich nicht nach innen ziehen, wie in Bild 7 dargestellt, sondern sich nach außen wölben, wie im Buchbeitrag dargestellt.

Von denselben Autoren gibt es eine ähnlich angelegte Veröffentlichung Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Beweissicherung und Rekonstruktion von Straßenverkehrsunfällen mit unklarer Sitzposition .

Weitere Beiträge zum Thema im VuF

Weitere Infos zum Thema

Das Fachbuch Unfallrekonstruktion gibt im Kapitel "Der Lkw-Unfall" eine vergleichbare Einführung zu diesem Unfalltyp. Die Verletzungscharakteristik beim Überrollen findet sich dort im Kapitel "Biomechanik des Fußgängerunfalls".