2 Punkt-Parabel-Methode

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1990, p. 116 (#5)

Zitat

Schmedding, K., Schimmelpfennig, K.-H. 2 Punkt-Parabel-Methode

Inhaltsangabe

Im Artikel wird die Weg-Zeit-Verknüpfung eines anfahrenden Lkws mit einem bremsenden Motorrad im Geschwindigkeits-Zeit-Dagramm vorgestellt. Als bekannt wird dabei vorausgesetzt, dass man (z.B. aus der Diagrammschebenauswertung) die Weg-Zeit-Kurve des Lkws sowie dessen Endstand kennt. Anhand der Gleichungen

[math]\displaystyle{ (1).....v_K = \frac {a \cdot (t_{Signal} - t_{Reaktion})^2 + 2 \cdot s}{2 \cdot (t_{Signal} - t_{Reaktion})} - a \cdot (t_{Signal} - t_{Reaktion}) }[/math]

[math]\displaystyle{ (2).....v_0 = \frac {a \cdot (t_{Signal} - t_{Reaktion})^2 + 2 \cdot s}{2 \cdot (t_{Signal} - t_{Reaktion})} }[/math]

werden die mathematischen Gesetzmäßigkeiten des Weg-Zeit-Diagramms beschrieben. Die Empfindlichkeit auf zeitliche Toleranzen bei der Diagrammscheibenauswertung kann relativ einfach abgeschätzt werden: im unteren Geschwindigkeitsbereich hat die Bremsdauer großen Einfluß. Bei längerer Bremsdauer dagegen ist der Einfluß auf die Ausgangsgeschwindigkeit eher gering, so dass das Verfahren eben bei längeren Bremsdauern (hier des Motorrads) zu ausreichend genauen Ergebnissen hinsichtlich der Ausgangsgeschwindigkeit des Krads führt. Dabei zeit sich ein geringerer Einfluß der Bremsverzögerung im Vergleich zur Bremszeit.

Das vergleichsweise einfache und trickreiche Verfahren ist anwendbar, wenn

  • der Kollisionsort bekannt ist
  • die Anfahrbewegung (z.B. aus Diagrammscheibenauswertung) vorliegt
  • Brems-/Blockier- oder Driftspur des Fahrzeugs bekannt ist, dessen Ausgangsgeschwindigkeit bestimmt werden soll.

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