Bleifreies Schwemmzinn und Prozesssicherheit zur Vermeidung von Lackblasenbildung
2008, p. 315 (#10) pp. 318 Download bei Vieweg
Bei der Karosserieinstandsetzung ist die Oberflächenbearbeitung nach dem Ausbeulen oder der Erneuerung von Karosserieteilen der letzte Arbeitsschritt des Karosseriemechanikers. Bisher wurde der metallische Oberflächenausgleich mit Schwemmzinn bevorzugt. Doch das jahrzehntelang eingesetzte bleihaltige Schwemmzinn darf gemäß der Altfahrzeugverordnung nicht mehr verwendet werden. Ob bleifreies Schwemmzinn eine praxistaugliche Alternative ist, untersuchte die Fontargen GmbH in Eisenberg/Pfalz zusammen mit Unterstützung des Ingenieurbüros Damschen.
Zitat
Demmler, A.; Damschen, K.: Bleifreies Schwemmzinn und Prozesssicherheit zur Vermeidung von Lackblasenbildung. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 46 (2008) pp. 315 – 318 (Heft 10)
Inhaltsangabe
Seit bleihaltiges Schwemmzinn im Zuge der Verordnung 2000/53/EG verboten wurde, kommen nunmehr bleifreie Lote zum Einsatz. Die Fontargen GmbH, bei der Herr Demmler die Forschung betreut, bietet seitdem bleifreies Schwemmzinn (Sn90ZnCu) an. In diesem Beitrag werden bleifreie Lotsysteme und ein bleihaltiges Referenzmuster in verschiedenen Tests
- UV-Bestrahlung (8 h), Prüfung auf Rissbildung
- Temperaturschocktest: 30 min bei 90 °C, 30 min bei 40 °C, insgesamt 250 Zyklen
- Salzsprühnebeltest: 5% NaCl, 240 h
miteinander verglichen und die neuen Lote für praxistauglich befunden.
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