Der Kraftfahrzeugbrand - Ein systemimmanentes Betriebsrisiko?

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1992, pp. 11 – 16 (#1)

Jährlich werden in der Bundesrepublik (alte Bundesländer) etwa 50.000 Fahrzeugbrände registriert, außerdem circa 12.000 regulierte Schmorschäden und zusätzlich eine statistisch nicht genau erfassbare Anzahl von Kfz-Bränden bei Totalentwendungen. Ein nicht unerheblicher Anteil der Kraftfahrzeugbrände dürfte vorsätzlich inszeniert sein. Nach verschiedenen Autoren muss mit einem prozentualen Anteil zwischen 30 bis zu 85 Prozent vorsätzlich gelegter Fahrzeugbrände gerechnet werden. Um diesen Fällen einer unberechtigten Vorteilserlangung gegenüber den Versicherungen entgegentreten zu können, müssten systematisch die Möglichkeiten einer Differenzierung zwischen den Brandursachen, insbesondere der betriebsstörungsbedingten Brandursache und dem Brandlegungsvorsatz mit kriminalistischen und kriminaltechnischen Mitteln untersucht werden. Darüber hinaus ist eine weitere Verbesserung der vorbeugenden Brandschutzkonzeptionen bei Fahrzeugentwicklungen notwendig. Hierbei müsste neben der Vermeidung von Zündquellen insbesondere der Behinderung der Brandausbreitung noch mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Im Beitrag werden beide Forderungen aufgeführt und Möglichkeiten des vorbeugenden beziehungsweise abwehrenden Brandschutzes bei Kfz-Neukonzeptionen diskutiert.


Zitat

Pohl, K. D.: Der Kraftfahrzeugbrand - Ein systemimmanentes Betriebsrisiko? Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 30 (1992), pp. 11 – 16 (#1)

Inhaltsangabe

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