Wie wird man Unfallanalytiker?: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Berufsbezeichnung »Unfallanalytiker« ist, wie auch der Begriff »Sachverständiger«, nicht geschützt; ein jeder darf sich ungestraft so bezeichnen. Entsprechend gibt es auch keine formale Ausbildung zu diesem Beruf. Unfallanalytiker wird man schlicht dadurch, dass man diesen Beruf lang genug ausgeübt hat. | Die Berufsbezeichnung »Unfallanalytiker« ist, wie auch der Begriff »Sachverständiger«, nicht geschützt; ein jeder darf sich ungestraft so bezeichnen. Entsprechend gibt es auch keine formale Ausbildung zu diesem Beruf. Unfallanalytiker wird man schlicht dadurch, dass man diesen Beruf lang genug ausgeübt hat. | ||
Nur die Bezeichnung [[Öffentliche Bestellung und Vereidigung|öffentlich bestellter und | Nur die Bezeichnung [[Öffentliche Bestellung und Vereidigung|öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger]] (z.B. für Unfallrekonstruktion) ist geschützt und ihr Erlangen an eine Prüfung geknüpft. Zivil- und Strafprozessordnung schreiben vor, dass öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige bevorzugt von den Gerichten zu beauftragen sind, so (in ausreichender Zahl) vorhanden. Für die öffentliche Bestellung und Vereidigung ist das abgeschlossene Studium in einer technischen Fachrichtung – meist Maschinen- oder Fahrzeugbau – zwingende Voraussetzung. Heutzutage bedeutet dies in der Praxis einen Bachelor-Abschluss. | ||
Das notwendige Wissen, um den Beruf verantwortungsvoll ausüben zu können, kann man nicht im Selbststudium erlangen. Man sollte sich also in einem entsprechend spezialisierten Ingenieurbüro verdingen, möglichst bereits während des Studiums als studentische Hilfskraft oder im Praxissemester. | Das notwendige Wissen, um den Beruf verantwortungsvoll ausüben zu können, kann man nicht im Selbststudium erlangen. Man sollte sich also in einem entsprechend spezialisierten Ingenieurbüro verdingen, möglichst bereits während des Studiums als studentische Hilfskraft oder im Praxissemester. | ||
Etliche Hochschulen bieten Vorlesungen in Unfallrekonstruktion oder Sachverständigenwesen an. An der TU Graz ist sogar ein berufsbegleitendes Masterstudium ''Traffic Accident Research'' möglich. | Etliche Hochschulen bieten [[Vorlesungen zur Unfallrekonstruktion|Vorlesungen in Unfallrekonstruktion]] oder Sachverständigenwesen an. An der TU Graz ist sogar ein berufsbegleitendes Masterstudium ''Traffic Accident Research'' möglich. | ||
==Ausbildung Unfallrekonstruktion== | ==Ausbildung Unfallrekonstruktion== | ||
Folgende Ingenieurbüros bieten Hiwijobs, Begleitung im Praxissemester und Betreuung von Abschlussarbeiten an: | Folgende Ingenieurbüros bieten Hiwijobs, Begleitung im Praxissemester und Betreuung von Abschlussarbeiten an: | ||
* [[Winninghoff, M.|Unfallanalyse]], Berlin | |||
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* [[Sporrer, A.|IB Nickl]], München | * [[Sporrer, A.|IB Nickl]], München | ||
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* [[Rauscher, H.|IB Rauscher]], Passau | * [[Rauscher, H.|IB Rauscher]], Passau | ||
* [[Schmidt, M.|IB Gratzer]], Nußdorf (A) | * [[Schmidt, M.|IB Gratzer]], Nußdorf (A) | ||
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* [[Windisch, M.|Institut für Unfallanalysen]], Hamburg | |||
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* [http://www.simon-und-frauendorf.de IB Simon + Frauendorf], Erfurt | * [http://www.simon-und-frauendorf.de IB Simon + Frauendorf], Erfurt | ||
* [[Steinacker, T.|IB Steinacker]], Koblenz | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Aktuelle Version vom 4. Januar 2024, 22:18 Uhr
How to become an Accident Analyst?
Die Berufsbezeichnung »Unfallanalytiker« ist, wie auch der Begriff »Sachverständiger«, nicht geschützt; ein jeder darf sich ungestraft so bezeichnen. Entsprechend gibt es auch keine formale Ausbildung zu diesem Beruf. Unfallanalytiker wird man schlicht dadurch, dass man diesen Beruf lang genug ausgeübt hat.
Nur die Bezeichnung öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger (z.B. für Unfallrekonstruktion) ist geschützt und ihr Erlangen an eine Prüfung geknüpft. Zivil- und Strafprozessordnung schreiben vor, dass öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige bevorzugt von den Gerichten zu beauftragen sind, so (in ausreichender Zahl) vorhanden. Für die öffentliche Bestellung und Vereidigung ist das abgeschlossene Studium in einer technischen Fachrichtung – meist Maschinen- oder Fahrzeugbau – zwingende Voraussetzung. Heutzutage bedeutet dies in der Praxis einen Bachelor-Abschluss.
Das notwendige Wissen, um den Beruf verantwortungsvoll ausüben zu können, kann man nicht im Selbststudium erlangen. Man sollte sich also in einem entsprechend spezialisierten Ingenieurbüro verdingen, möglichst bereits während des Studiums als studentische Hilfskraft oder im Praxissemester.
Etliche Hochschulen bieten Vorlesungen in Unfallrekonstruktion oder Sachverständigenwesen an. An der TU Graz ist sogar ein berufsbegleitendes Masterstudium Traffic Accident Research möglich.
Ausbildung Unfallrekonstruktion
Folgende Ingenieurbüros bieten Hiwijobs, Begleitung im Praxissemester und Betreuung von Abschlussarbeiten an:
- Unfallanalyse, Berlin
- IB Lange + Tenzer, Hannover
- IB Nickl, München
- IB Förtig, Goldbach
- IB Rauscher, Passau
- IB Gratzer, Nußdorf (A)
- IB Tümmers, Duisburg [1]
- IB Steinacker, Koblenz
- Institut für Unfallanalysen, Hamburg
Ausbildung Schäden + Bewertung
Folgende Ingenieurbüros bieten Hiwijobs, Begleitung im Praxissemester und Betreuung von Abschlussarbeiten an:
- IB Nickl, München
- IB Rauscher, Passau
- IB Tümmers, Duisburg[1]
- IB Simon + Frauendorf, Erfurt
- IB Steinacker, Koblenz