Sekundärstoß-Betrachtungen

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1988, p. 159 (#6)

Zitat

Schimmelpfennig, K.-H.; Weber, M.: Sekundärstoß-Betrachtungen. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 36 (1988), pp. 159 - 161 (# 6)

Inhaltsangabe

Es geht darum, mit welcher Geschwindigkeit zwei Fahrzeuge maximal nochmals zusammenstoßen können, nachdem sie sich nach einem Auffahrunfall voneinander getrennt haben.

Es zeigt sich, dass – konstante (aber nicht unbedingt bei beiden Fahrzeugen gleiche) Abbremsung vorausgesetzt – die Differenzgeschwindigkeit bei der Zweitkollision genau der Trennungsgeschwindigkeit bei der Erstkollision entspricht.

Der Beitrag zielt u.a. auf den technischen Nachweis von Versicherungsbetrug: Übersteigt die Anstoßgeschwindigkeit bei der Folgekollision den so errechneten Maximalwert, so muss der zweite Anstoß willentlich erfolgt sein.

Im Bild 2 wird die Stoßziffer bzw. die Stoßzahl k über der Differenzgeschwindigkeit Δv (hier Relativgeschwindigkeit vor der Kollision vrel; nicht zu verwechseln mit der kollisionsbedingten Geschwindigkeitsänderung Δvi!) aufgetragen. In späteren Versuchsergebnissen 'Die Stoßzahl bei Auffahrkollisionen' im VuF 10/2000 ergibt sich ein anderer Bereich für die Stoßziffer k. Bei diesen späteren Crashtests waren beide Fahrzeuge mit Meßtechnik ausgerüstet. Die folgenden Diagramme wurden vereinfacht, da die Darstellung im VuF z.T. doch sehr klein geraten ist: hierbei wurden einzelne Diagrammwerte zu Bereichen zusammengefasst.


Außerdem werden im Artikel 10/2000 Diagramme und eine Tabelle vorgestellt, die die Abhängigkeit der Stoßziffer k von anderen Parametern darstellen:


Empfohlene Stoßfaktoren k bei Überdeckungsgrad Ü [%]:

Überdeckungsgrad Ü Stoßzahl k
< 50% 0,00 - 0,15
ca. 50% 0,10 - 0,20
> 50% 0,15 - 0,30


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