EVU 2010

Aus Colliseum
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Schwerpunkt der 19. EVU Jahrestagung am 14. – 16.10.2010 in Prag waren die Humanfaktoren, also menschliche Einflüsse auf die Unfallentstehung, wie Blickstrategien, Wahrnehmungsprobleme und Reaktionszeiten. Daneben gab es wieder ein Offenes Forum, das freie Beiträge akzeptierte.

Vorträge

  • Lambourn, R.: Bremstests mit Motorradreifen – The Friction of Motorcycle Tyres
  • Kledus, R: Vergleich der Wahrnehmung der Objekte durch den Fahrer aus dem fahrenden und dem stehenden Fahrzeug auf Grund der Fahrprobenim gewöhnlichen Straßenverkehr
  • Leser, H.: Rechts abbiegende Lkw und Radfahrer – Neue Auswertungen und Blickzuwendungsuntersuchungen
  • Stanczyk, T.L.: Untersuchung der Fahrerreaktionen auf von rechts anfahrenden Fahrzeugen
  • Schmedding, K.: Wahrnehmbarkeit von Kleinkollisionen
  • Jechlinger, C., Pfleger, E.: Offenlegung der Unterschiede in der Blicknavigation des Fahrzeuglenkern bei Tageslicht und bei Dunkelheit mit viewpointsystem – Blickanalysen anhand realer Beispiele
  • Weyde, M.: Rekonstruktion der Erkennbarkeit von Fußgängern bei Dunkelheitsunfällen unter dynamischen Realbedingungen
  • Schmidt-Cotta, R.: Event Data Recording in Europa – Entwicklungen in Bezug auf das EU-Verkehrssicherheitsprogramm 2011 – 2020
  • Unarski, J.: Unfallkatastrophe eines polnischen Busses in Frankreich. Ursachen und Lehren
  • Kasanicky, G.: Technische Rekonstruktion von schweren Omnibusunfällen
  • von Glasner, E.C.: Fahrerassistenzsysteme, Stand 2010
  • Weber, M.: Modifizierung eines günstigen Datenloggers für dynamische Messungen im Bereich der Unfallanalyse – Modification of a Low Cost Data Logger for

Dynamic Measurements in Regard to Accident Reconstruction

  • Zebala, J.: Experiment kontra Simulation – Bremsen mit ABS
  • Eichholzer, T.: ABS im Motorrad
  • Coyne, M.: Fahrzeugfehlerspeicher, Data Extraktion und Interpretation
  • Schröder, R.: Innovative Prüfung elektronisch geregelter Sicherheitsfunktionen in Pkw und Krafträdern
  • Rivano, V.: Bremsverzögerungen von Lkw
  • Ispas, N.: Mit Windows Mobile GPS und Beschleunigungssensoren – basierte Anwendungen für die Rekonstruktion von Verkehrsunfällen
  • Becke, M.: Aufdeckung von Unfallmanipulationen mit Hilfe von Fahrzeug-Eigenfrequenzen
  • Ciglaric, I., Steffan, H.: Rekonstruktion zweier komplexer Verkehrsunfälle mit anschließender Validierung der Berechnungen
  • Weyde, M.: Auswertung von Motorrad-Crasversuchen hinsichtlich geeigneter Kompensationsstellungen
  • Hugemann, W.: Objektivkorrektur für Digitalfotos – Correcting Lens Distortions in Digital Photographs
  • Schejbalová, Z.: Kollision zwischen einem Pkw und einem Fußgänger im Kindesalter – Crashtests und mathematische Simulation
  • White, I.: Die forensische Analyse eines Luft-Rollovers
  • Meyer, St.: Bremsverzögerungen und Anfahrbeschleunigungen von modernen Ackerschleppern und Mähdreschern
  • Vangi, D.: Das "Dreiecksverfahren" zur Evaluation des Energieverlustes bei Fahrzeugkollisionen
  • Eichberger, A.: Detaillierte Analyse des Nutzens verschiedener Verkehrssicherheitssysteme bei tödlichen Unfällen
  • Melegh, G.: Wer saß am Steuer? Wie kam es zur Verletzung? Was wäre gewesen, wenn...? – Antworten anhand von Simulationsrechnungen
  • Ignacz, F., Bell, M.: Sichtfeldforschung und Validierung laut eines aus dem Lkw-Fahrerhaus vorgenommenen Wahrnehmbarkeitstests

Kommentare

Vortrag Lambourn

Auf die Frage von Dr. Steffan, ob anstelle der Bremskraft das Bremsmoment gemessen wurde, hat Dr. Lambourn versehentlich (möglicherweise durch einen Übersetzungsfehler) die falsche Antwort gegeben. Das Messverfahren ist im Text des Papers korrekt beschrieben: Es handelt sich um eine Zweiachskraftmessdose; es werden unmittelbar Radaufstands- und Bremskraft gemessen und zueinander ins Verhältnis gesetzt. Der von Dr. Steffan kritisierte Effekt, dass das Bremsmoments zu Beginn der Bremsung durch das Massenträgheitsmoment des drehenden Rads verfälscht würde, tritt dementsprechend nicht auf.

In reply to a question by Dr steffan, whether the wheel torque or the brake force has been measured, Dr Lambourn has given an incorrect answer (possibly caused by a translation error). In the text of the paper, the measuring technique is described correctly: a two-axis force transducer was used and the ratio between brake force and wheel standing force is calculated directly. The effect critisied by Dr Steffan – measuring the torque would be tampered by the wheel's moment of inertia at the start of the measuring sequence – does therefore not occure