Die dynamische Leuchtweitenregelung und ihre Relevanz für die Verkehrssicherheit

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2008 p. 119 (#4) pp. 122 – Download bei Vieweg

Zitat

Jebas, C.; Klinger, K.; Lemmer, U.: Die dynamische Leuchtweitenregelung und ihre Relevanz für die Verkehrssicherheit. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 48 (2008) pp. 119 – 122 (#4).

Inhaltsangabe

Die Autoren verweisen auf die Wichtigkeit von hochentwickelten, automobilen Beleuchtungssystemen und erklären, dass trotz verbesserter Technik der Neuwagenkäufer kaum Geld dafür ausgibt, die Verkehrssicherheit seines Fahrzeuges zu verbessern.

I.d.R. beträgt die Scheinwerferneigung ca. 0,57° bzw. 1%, so dass sich bei einer Scheinwerferhöhe von 0,65m eine statische Scheinwerferreichweite von 65m ergibt. Beim Beschleunigen und Bremsen des Fahrzeugs ändert sich die Scheinwerferreichweite dynamisch. Interessant ist in diesem Zusammenhang das Bild 2, das in Diagrammform Fahrgeschwindigkeit, Längsbeschleunigung und Nickwinkel des Fahrzeugs über der Zeit darstellt. Allerdings ist nicht bekannt, mit welchen Fahrzeugen die Messungen gefahren wurden, so dass das Diagramm eher qualitativ zu lesen ist. Bei einer Beschleunigung eines Pkw von etwa 3m/s2 stellen sich Nickwinkel bis etwa 1° ein. Bei Kleintransportern mit Zuladung könnten sich bei starker Verzögerung sogar Nickwinkel bis etwa 2° einstellen. Interessanterweise wird der Nickwinkel hier mit bis zu 3° beim Pkw angegeben.

Der automatische Ausgleich dieses dynamischen Nickwinkels (und der damit verbundenen Änderung der Reichweite der Scheinwerfer) ist eines der Ziele der Fahrzeugbeleuchtungstechnik der Zukunft.

Die technische Entwicklung der Systeme wird erläutert und vor allem auf die Entwicklung der dynamischen Leuchtweitenregulierung als wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit eingegangen. Für einen verhältnismäßig geringen Betrag stünde ein Instrument zur Verfügung, das wesentliche Verbesserungen bei der Früherkennung von Gefahren bietet. Die Serienfertigung ist voraussichtlich erst in einigen Jahren zu erwarten.

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