Beschleunigungsverhalten von Kraftfahrzeugen: Unterschied zwischen den Versionen

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Über ein mitgeführtes Peiselerrad (''fifth wheel'') wurde der Verlauf Geschwindigkeit/Zeit erfasst. Gemessen wurde jeweils die maximale Beschleunigung. Die Leistungsdaten der untersuchten Fahrzeuge (Pkw und Motorräder) sind über den Diagrammen angegeben. Die Datenpunkte wurden für jeden Versuch in ihrer Gänze mit einem Polynom fünften Grades interpoliert (''least squares method'').  
Über ein mitgeführtes Peiselerrad (''fifth wheel'') wurde der Verlauf Geschwindigkeit/Zeit erfasst. Gemessen wurde jeweils die maximale Beschleunigung. Die Leistungsdaten der untersuchten Fahrzeuge (Pkw und Motorräder) sind über den Diagrammen angegeben. Die Datenpunkte wurden für jeden Versuch in ihrer Gänze mit einem Polynom fünften Grades interpoliert (''least squares method'').  


Die Vorgehensweise ist in der ersten Folge des Beitrags näher beschrieben. Auf Seite 218 heißt es unter anderem: ''Um die Schaltpunkte festzuhalten, wurde vom Beifahrer die Zeit notiert, bei der der Gangwechsel erfolgte,...''. Man kann also davon ausgehen, dass die Fahrzeuge mit zwei Personen beladen waren. Die Messungen wurden wohl im Rahmen einer Diplomarbeit durchgeführt, sodass von zwei männlichen Insassen 75 kg auszugehen ist. Auf Seite 217 ist oben das Prüfgewicht mit ''Leergewicht, 2 Personen und Messgerät'' erläutert. Die angegebenen [[Leergewicht]]e waren damals mit Sicherheit DIN-Leergewichte, also ohne Fahrer. In wieweit auf einen 90% vollen Tank geachtet wurde, ergibt sich aus der Veröffentlichung nicht.
Die Vorgehensweise ist in der ersten Folge des Beitrags näher beschrieben. Auf Seite 218 heißt es unter anderem: ''Um die Schaltpunkte festzuhalten, wurde vom Beifahrer die Zeit notiert, bei der der Gangwechsel erfolgte,...''. Man kann also davon ausgehen, dass die Fahrzeuge mit zwei Personen beladen waren. Die Messungen wurden wohl im Rahmen einer Diplomarbeit durchgeführt, sodass von zwei männlichen Insassen 75 kg auszugehen ist. Auf Seite 217 ist oben das Prüfgewicht mit ''Leergewicht, 2 Personen und Messgerät'' erläutert. Die angegebenen [[Leergewicht]]e waren damals mit Sicherheit DIN-Leergewichte, also ohne Fahrer. In wieweit auf einen 90% vollen Tank geachtet wurde, ergibt sich aus der Veröffentlichung nicht.


In den letzten beiden Ausgaben dieser Veröffentlichungsserie finden sich Diagramme mit den Ausrollverzögerung von drei Pkw (Mercedes 240D, Ford 12M + Simca 1005 LS), jeweils in allen vier Gängen.
In den letzten beiden Ausgaben dieser Veröffentlichungsserie finden sich Diagramme mit den Ausrollverzögerung von drei Pkw (Mercedes 240D, Ford 12M + Simca 1005 LS), jeweils in allen vier Gängen.
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* [[Versuchsergebnisse: Maximalbeschleunigung von Zweirädern]]
* [[Versuchsergebnisse: Maximalbeschleunigung von Zweirädern]]


[[Kategorie:Anfahren]]
 
[[Kategorie:Beschleunigen]]
[[Kategorie:Beschleunigen]]
[[Kategorie:Pkw]]
[[Kategorie:Pkw]]
[[Kategorie:Auslauf]]
[[Kategorie:Auslauf]]

Version vom 23. April 2010, 13:50 Uhr

1988, p. 216 (#9) 1989, p. 107 (#4) 1989, p. 349 (#12)
1990, p. 217 (#7) 1991, p. 143 (#5) 1992, p. 23 (#1)
1992, p. 221 (#7) 1993, p. 55 (#2) 1993, p. 257 (#9)
1994, p. 301 (#11)

Zitat

Eberhardt, W.; Himbert, G.: Beschleunigungsverhalten von Kraftfahrzeugen. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 26 - 32 (1988 - 1994).

26 (1988) , pp. 221 - 222 (# 9)
27 (1989) , pp. 107 - 110 (# 4)
27 (1989) , pp. 226 - 232 (# 7/8)
27 (1989) , pp. 349 - 354 (# 12)
28 (1990) , pp. 115 - 122 (# 4)
28 (1990) , pp. 217 - 226 (# 7/8)
28 (1990) , pp. 343 - 348 (# 12)
29 (1991) , pp. 143 - 152 (# 5)
29 (1991) , pp. 349 - 354 (# 12)
30 (1992) , pp. 23 - 30 (# 1)
30 (1992) , pp. 113 - 120 (# 4)
30 (1992) , pp. 221 - 232 (# 7/8)
30 (1992) , pp. 276 - 280 (# 10)
31 (1993) , pp. 55 - 60 (# 2)
31 (1993) , pp. 85 - 90 (# 3)
31 (1993) , pp. 257 - 261 (# 9)
32 (1994) , pp. 301 - 306 (# 11)

Inhaltsangabe

Über ein mitgeführtes Peiselerrad (fifth wheel) wurde der Verlauf Geschwindigkeit/Zeit erfasst. Gemessen wurde jeweils die maximale Beschleunigung. Die Leistungsdaten der untersuchten Fahrzeuge (Pkw und Motorräder) sind über den Diagrammen angegeben. Die Datenpunkte wurden für jeden Versuch in ihrer Gänze mit einem Polynom fünften Grades interpoliert (least squares method).

Die Vorgehensweise ist in der ersten Folge des Beitrags näher beschrieben. Auf Seite 218 heißt es unter anderem: Um die Schaltpunkte festzuhalten, wurde vom Beifahrer die Zeit notiert, bei der der Gangwechsel erfolgte,.... Man kann also davon ausgehen, dass die Fahrzeuge mit zwei Personen beladen waren. Die Messungen wurden wohl im Rahmen einer Diplomarbeit durchgeführt, sodass von zwei männlichen Insassen � 75 kg auszugehen ist. Auf Seite 217 ist oben das Prüfgewicht mit Leergewicht, 2 Personen und Messgerät erläutert. Die angegebenen Leergewichte waren damals mit Sicherheit DIN-Leergewichte, also ohne Fahrer. In wieweit auf einen 90% vollen Tank geachtet wurde, ergibt sich aus der Veröffentlichung nicht.

In den letzten beiden Ausgaben dieser Veröffentlichungsserie finden sich Diagramme mit den Ausrollverzögerung von drei Pkw (Mercedes 240D, Ford 12M + Simca 1005 LS), jeweils in allen vier Gängen.

Zusatzinfo

Nachdem Eberhardt und Himbert die erste umfangreiche Untersuchung 'Bewegungsgeschwindigkeiten - Versuchsergebnisse nichtmotorisierter Verkehrsteilnehmer' im Selbstverlag herausgegeben hatten, wurde hier anscheinend mit dem Herausgeber vereinbart, die Datenblätter als Artikelfolge im VuF herauszugeben und über das Autorenhonorar zu finanzieren.

Das Kondensat der Untersuchung, die Koeffizienten der Ausgleichspolynome, die die Kurven komplett beschreiben, ist offenbar verloren gegangen. (Wie eine Rückfrage bei den Autoren ergab.)

Kommentar

Die Daten sind auch heute noch brauchbar, wenn man sich am Leistungsgewicht der Fahrzeuge orientiert. Aus heutiger Sicht würde man die Messdaten wohl eher durch eine nichtlineare Interpolation mittels einer strukturell geeigneteren Funktion approximieren. Damals hatte das Polynom den Vorteil, dass die Berechnung von dessen Koeffizienten ein lineares Ausgleichproblem darstellt, das geschlossen zu lösen war.

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