Auslaufanalyse unter optimaler Ausnutzung der Spurenbefunde und des Bewegungsablaufs durch Erstellung einer Energiebilanz: Unterschied zwischen den Versionen

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1982, p. 214 (#11)  
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==Zitat==  
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[[Kneifel, J.]]; [[Deppe, W.]]: Auslaufanalyse unter optimaler Ausnutzung der Spurenbefunde und des Bewegungsablaufs durch Erstellung einer Energiebilanz. Der Verkehrsunfall 20 (1982). pp. 214 - 222 (# 11)
[[Kneifel, J.]]; [[Deppe, W.]]: Auslaufanalyse unter optimaler Ausnutzung der Spurenbefunde und des Bewegungsablaufs durch Erstellung einer Energiebilanz. Der Verkehrsunfall 20 (1982), pp. 214 - 222 (# 11)


==Inhaltsangabe==
==Inhaltsangabe==
Der Beitrag steht in naher Inhaltlicher Verwandtschaft zu [[Manuelle Auslaufanalyse über das Polstrecken-Verfahren]], obwohl letzterer Beitrag nicht einmal im Literaturverzeichnis aufgeführt ist. Im Gegensatz zu [[Becke, M. | Becke]] setzen die Autoren das Verfahren auf dem Rechner um, wobei der Einsatz eines Digitalisierbretts (im Beitrag mit dem schönen, antiquierten Wort "Plattendigitalisierer" bezeichnet) zur Koordinateneingabe für die damaligen Verhältnisse sehr fortschrittlich war.
Der Beitrag greift die von [[Halm, J.|Halm]] Jahre zuvor skizzierte [[Erstmals Prüfung im Studienschwerpunkt "Kfz-SV-Wesen" an der FH München|Idee]] auf und setzt sie auf dem Computer um, wobei der Einsatz eines Digitizers (im Beitrag mit dem schönen, antiquierten Wort »Plattendigitalisierer« bezeichnet) zur Koordinateneingabe für die damaligen Verhältnisse sehr fortschrittlich war.


Anders als bei Becke wird der Auslauf in lineare Weginkremente unterteilt. Dem dadurch veränderlichen Schräglaufwinkeln wird dadurch begegnet, dass als mittlerer Schräglaufwinkel im aktuell betrachteten Intervall der Mittelwert der Schräglaufwinkel an den Intervallgrenzen eingesetzt wird.
Anders als bei später bei [[Becke, M.|Becke]] wird der Auslauf in lineare Weginkremente unterteilt. Den dadurch veränderlichen Schräglaufwinkeln wird dadurch begegnet, dass als mittlerer Schräglaufwinkel im aktuell betrachteten Intervall der Mittelwert der Schräglaufwinkel an den Intervallgrenzen eingesetzt wird.


Dennoch muss die Lage des Drehzentrums (Momentanpols) auch hier berechnet werden, um den Anteil der Rotation an der kinetischen Energie zu ermitteln. Die Lagen der Momentanpole werden im Beitrag rechnerisch über Winkelbeziehungen ermittelt (d.oh. ohne den Einsatz von Vektorrechnung).
Dennoch muss die Lage des Drehzentrums (Momentanpols) auch hier berechnet werden, um den Anteil der Rotation an der kinetischen Energie zu ermitteln. Die Lagen der Momentanpole werden im Beitrag rechnerisch über Winkelbeziehungen ermittelt (d. h. ohne den Einsatz von Vektorrechnung).


Der letzte Teil des Beitrags zeigt dann die technische Umsetzung in Form von Bildschrimfotos (und nicht etwa Screenshots!) und endet mit einem konkreten Beispiel.
Der letzte Teil des Beitrags zeigt dann die technische Umsetzung in Form von Bildschirmfotos (und nicht etwa Screenshots!) und endet mit einem konkreten Beispiel.


===Kommentar===
Die Autoren hatten bereits zwei Jahre zuvor im ''Verkehrsunfall'' unter dem Titel [[Wirtschaftlicher Einsatz von Mikrocomputern auch im Kfz-SV-Wesen]] von ihrer von [[Halm, J.|Johannes Halm]] betreuten Diplomarbeit berichtet.
Die Vorgehensweise von Becke, die Schräglaufwinkel über die Betrachtung finiter Drehungen konstant zu halten, ist eleganter – zumal die Momentanpole eh ermittelt werden müssen.


==Weitere Beiträge zum Thema im VuF==
==Weitere Beiträge zum Thema im VuF==
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[[Kategorie:Kollisionsmechanik]]
[[Kategorie:Kollisionsmechanik]]
[[Kategorie:Auslauf]]

Aktuelle Version vom 17. August 2022, 09:57 Uhr

1982, p. 214 (#11)

Zitat

Kneifel, J.; Deppe, W.: Auslaufanalyse unter optimaler Ausnutzung der Spurenbefunde und des Bewegungsablaufs durch Erstellung einer Energiebilanz. Der Verkehrsunfall 20 (1982), pp. 214 - 222 (# 11)

Inhaltsangabe

Der Beitrag greift die von Halm Jahre zuvor skizzierte Idee auf und setzt sie auf dem Computer um, wobei der Einsatz eines Digitizers (im Beitrag mit dem schönen, antiquierten Wort »Plattendigitalisierer« bezeichnet) zur Koordinateneingabe für die damaligen Verhältnisse sehr fortschrittlich war.

Anders als bei später bei Becke wird der Auslauf in lineare Weginkremente unterteilt. Den dadurch veränderlichen Schräglaufwinkeln wird dadurch begegnet, dass als mittlerer Schräglaufwinkel im aktuell betrachteten Intervall der Mittelwert der Schräglaufwinkel an den Intervallgrenzen eingesetzt wird.

Dennoch muss die Lage des Drehzentrums (Momentanpols) auch hier berechnet werden, um den Anteil der Rotation an der kinetischen Energie zu ermitteln. Die Lagen der Momentanpole werden im Beitrag rechnerisch über Winkelbeziehungen ermittelt (d. h. ohne den Einsatz von Vektorrechnung).

Der letzte Teil des Beitrags zeigt dann die technische Umsetzung in Form von Bildschirmfotos (und nicht etwa Screenshots!) und endet mit einem konkreten Beispiel.

Die Autoren hatten bereits zwei Jahre zuvor im Verkehrsunfall unter dem Titel Wirtschaftlicher Einsatz von Mikrocomputern auch im Kfz-SV-Wesen von ihrer von Johannes Halm betreuten Diplomarbeit berichtet.

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