Zur Wahrnehmbarkeit von Bremsverzögerungen: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei der Wiedergabe des Beschleunigungs-Ruck-Kriteriums Gln. (2) und (3) auf Seite 135 hat sich ein Tippfehler eingeschlichen, indem es fälschlich 368 mg anstelle von 378 mg heißt. Richtig muss es heißen: | |||
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a_{\textrm{grenz}} = 97 \,\textrm{mg} + 378 \,\frac {\textrm{mg}} {\textrm{s}} \ T | |||
\approx 0{,}97 \, \frac {\textrm{m}} {\textrm s^2} + 3{,}78 \, \frac {\textrm{m}} {\textrm s^3} \ T</math> | |||
In Gl. (3) muss es dementsprechend heißen: | |||
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\rho = \frac {0{,}97 + 0{,}378} {0{,}97 + 3{,}78} = 0{,}284 = -10{,}9 \, \text{dB} | |||
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In Bild 7 auf Seite 136 sind beim Verlagslayout die Unter-Unterschriften a) und b) zu den einzelnen Diagrammen verloren gegangen. Diese lauteten im Originalmanuskript | |||
* a) Alle Versuche | |||
* b) Nicht wahrgenommene Stimuli mit BRK-Grenzlinie | |||
Die Diagramme a) und b) illustrieren also unterschiedliche Sachverhalte. | |||
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Die Bezüge auf Wolffs Arbeit beziehen sich auf das Original der Doktorarbeit, nicht auf den im Eurotax Verlag erschienen Reprint. | |||
==Beiträge im VuF== | ==Beiträge im VuF== |
Version vom 25. Mai 2020, 11:20 Uhr
2020, p. 132 (#4)
Die von Wolff Anfang der 1990er-Jahre erhobenen Versuchsdaten werden statistisch ausgewertet. Dabei ergeben sich deutlich andere Schlussfolgerungen als damals von Wolff gezogen. Der Beschleunigungsruck hat wenig Einfluss auf die Wahrnehmungssicherheit und kann in der praktischen Anwendung vernachlässigt werden. Beschleunigungseinwirkungen von 1,5 m/s² werden auch bei starker Ablenkung des Fahrers in 95 % der Fälle wahrgenommen, unabhängig vom Ruck.
On the perceptibility of braking decelerations
The experimental data collected by Wolff in the early 1990s are statistically evaluated. This results in significantly different conclusions than those drawn by Wolff at the time. The acceleration jerk has little influence on the certainty of perception and can be neglected in practical application. Acceleration of 1.5 m/s² are perceived in 95 % of the trials, even under strong distraction of the driver, independently of the jerk.
Zitat
Hugemann, W.; Kleinert, R.; Zöller, H.: Zur Wahrnehmbarkeit von Bremsverzögerungen. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 58 (2020), pp. 132 – 140 (#4)
Inhaltsangabe
Ergänzungen
Dezibel
Die Versuche von Benson, Spencer, und Stott, Literaturstelle [B4], verwenden auf der x-Achse ein logarithmische Skala in Dezibel, und zwar als Verhältnis zur 50%-Reizschwelle (also 67% vor Korrektur der Ratewahrscheinlichkeit). Die Reizschwelle ist in z-Richtung etwa doppelt so hoch wie in den beiden anderen Richtungen. Durch die Normierung bleiben die Verläufe in allen drei Achsen vergleichbar. 1 dB entsprechend etwa dem Faktor 1,12 gegenüber der nächstniedrigeren Stufe (geometrische Reihe). Am oberen Ende der x-Achse von 6 dB ergibt sich:
[math]\displaystyle{ 10^{6/20} = 2 }[/math]
Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Bel_(Einheit)
Wolffs Originaldaten
Die original von Wolff zur Verfügung gestellten Daten können hier heruntergeladen werden: Datei:WXVERS.zip
Errata
Im ersten Absatz oben links auf Seite 133 ist im Satz der Ableitungspunkt über dem a verloren gegegangen: [math]\displaystyle{ r = \dot a = \frac {\textrm{d}a}{\textrm{d}t} }[/math] Bei der Wiedergabe des Beschleunigungs-Ruck-Kriteriums Gln. (2) und (3) auf Seite 135 hat sich ein Tippfehler eingeschlichen, indem es fälschlich 368 mg anstelle von 378 mg heißt. Richtig muss es heißen: [math]\displaystyle{ a_{\textrm{grenz}} = 97 \,\textrm{mg} + 378 \,\frac {\textrm{mg}} {\textrm{s}} \ T \approx 0{,}97 \, \frac {\textrm{m}} {\textrm s^2} + 3{,}78 \, \frac {\textrm{m}} {\textrm s^3} \ T }[/math] In Gl. (3) muss es dementsprechend heißen:
[math]\displaystyle{ \rho = \frac {0{,}97 + 0{,}378} {0{,}97 + 3{,}78} = 0{,}284 = -10{,}9 \, \text{dB} }[/math] In Bild 7 auf Seite 136 sind beim Verlagslayout die Unter-Unterschriften a) und b) zu den einzelnen Diagrammen verloren gegangen. Diese lauteten im Originalmanuskript
- a) Alle Versuche
- b) Nicht wahrgenommene Stimuli mit BRK-Grenzlinie
Die Diagramme a) und b) illustrieren also unterschiedliche Sachverhalte.
Klarstellung
Die Bezüge auf Wolffs Arbeit beziehen sich auf das Original der Doktorarbeit, nicht auf den im Eurotax Verlag erschienen Reprint.