Realunfallsimulation mit Motorrädern und Personenkraftwagen - Neue Erkenntnisse für die Unfallrekonstruktion

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1990, p. 228 (#9)
1990, p. 265 (#10)

Die DEKRA-Unfallforschung führt in Zusammenarbeit mit Fahrzeugherstellern und Versicherern Realunfallsimulationen durch. Ziel der Versuche ist die Gewinnung neuer und vertiefter Kenntnisse über Abläufe von Unfällen. Bisher wurden 65 Kollisionen mit Motorrädern und Personenkraftwagen real simuliert, wobei 34 Motorräder gegen stehende und 31 Motorräder gegen bewegte Personenkraftwagen stießen, um zur Weiterentwicklung der Rekonstruktionsmethoden von Motorradunfällen sowie der passiven Sicherheit von Motorrädern und ihren Aufsassen beizutragen. Umfangreiche Einzelfalldokumentationen zeigen insbesondere die Geschwindigkeitsverläufe und die Bewegungsbahnen der Schwerpunkte von Dummy, Motorrad und Personenkraftwagen, so daß die Möglichkeiten der Kollisionsanalyse mit klassischen Ansätzen der Impuls- und Energieerhaltung überprüft werden können. Zusammenfassende Versuchsauswertungen ergeben, daß die Radstandsverkürzung am verunfallten Motorrad als Rekonstruktionshilfsgröße zur Bestimmung von dessen Kollisionsgeschwindigkeit durch die Eindringtiefe am Personenkraftwagen zu ergänzen ist. Außerdem wird die idealisierte Querwurfdistanz des Dummies definiert und als neue Rekonstruktionshilfsgröße zur Eingrenzung der Kollisionsgeschwindigkeit des Personenkraftwagens eingeführt.


Zitat

Grandel, J.; Berg, F.A.: Realunfallsimulation mit Motorrädern und Personenkraftwagen - Neue Erkenntnisse für die Unfallrekonstruktion. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 28 (1990), Teil 1: pp. 228 – 232 (#9), Teil 2: pp. 265 – 268 (#10)

Inhaltsangabe

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