Reflexionsklasse: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Colliseum
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 6: Zeile 6:
[[Verkehrszeichen]] müssen nach {{DIN|Norm=|Nummer=67520}} gewisse Anforderungen an die spezifische Rückstrahlung erfüllen. Bei Nacht wird eine [[Leuchtdichtemessung|Mindestleuchtdichte]] gefordert.
[[Verkehrszeichen]] müssen nach {{DIN|Norm=|Nummer=67520}} gewisse Anforderungen an die spezifische Rückstrahlung erfüllen. Bei Nacht wird eine [[Leuchtdichtemessung|Mindestleuchtdichte]] gefordert.


Hierzu gibt es drei Reflexionsklassen (RA1, RA2 und RA3), in die die Reflexfolien eingeteilt werden und verschiedenen Anwendungen zugeordnet werden. Die [[DIN EN 12899]] ("Verkehrszeichen - Ortsfeste vertikale Straßenverkehrszeichen") definiert dafür die jeweiligen spezifischen Rückstrahlwerte R<sub>A</sub>.
Hierzu gibt es drei Reflexionsklassen (RA1, RA2 und RA3), in die die Reflexfolien eingeteilt werden und verschiedenen Anwendungen zugeordnet werden. Die [[DIN EN 12899]] definiert dafür die jeweiligen spezifischen Rückstrahlwerte R<sub>A</sub>.


{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
Zeile 19: Zeile 19:
|}
|}


Der spezif. Rückstrahlwert der Folie des Schildes im Bild rechts oben verschlechtert sich (alterungsbedingt) schneller als wenn dort eine Folie der Klasse RA2 oder RA3 appliziert wäre. Für den Anwendungszweck (Grünanlage mit Fußgänger- und Radfahrerverkehr) ist die Reflexionsklasse sicherlich ausreichend. Findet man ein Verkehrszeichen mit RA1 jedoch auf Autobahnen oder an Bahnübergängen, so ist das aus Gründen der Verkehrssicherheit zumindest bedenklich.
Der spezif. Rückstrahlwert der Folie des Schildes im Bild rechts oben verschlechtert sich (alterungsbedingt) schneller, als wenn dort eine Folie der Klasse RA2 oder RA3 appliziert wäre. Für den Anwendungszweck (Grünanlage mit Fußgänger- und Radfahrerverkehr) ist die Reflexionsklasse sicherlich ausreichend. Findet man ein Verkehrszeichen mit RA1 jedoch auf Autobahnen oder an Bahnübergängen, so ist das aus Gründen der Verkehrssicherheit zumindest bedenklich.


Die angenommene Nutzungsdauer wird seit 01.01.2014 angegeben.
Die angenommene Nutzungsdauer wird seit 01.01.2014 angegeben.
Zeile 26: Zeile 26:


Über das auf der Vorderseite erkennbare Siebdruckkennzeichen lässt sich der Hersteller über den [[IVSt]] ausfindig machen, wenn Aufkleber auf der Rückseite entfernt wurden.
Über das auf der Vorderseite erkennbare Siebdruckkennzeichen lässt sich der Hersteller über den [[IVSt]] ausfindig machen, wenn Aufkleber auf der Rückseite entfernt wurden.
==Normen==
* {{DIN|Norm=|Nummer=67520}} &ndash; Retroreflektierende Materialien zur Verkehrssicherung - Lichttechnische Mindestanforderungen an Reflexstoffe
* {{DIN|Norm=|Nummer=6171}} &ndash; Aufsichtfarben für Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen
* {{DIN|Norm=|Nummer=74069}} &ndash; Retroreflektierende Kennzeichenschilder, Stempelplaketten und Plakettenträger für Kraftfahrzeuge und deren Anhängefahrzeuge
* {{DIN|Norm=EN|Nummer=12899}} &ndash; Ortsfeste, vertikale Straßenverkehrszeichen


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Aktuelle Version vom 29. September 2020, 10:15 Uhr

Category of reflectance

Das Verkehrszeichen steht in einer öffentlichen Grünanlage; die Anforderungen an die Lesbarkeit sind dementsprechend mit RA1 relativ niedrig.
Siebdruckkennzeichen

Verkehrszeichen müssen nach DIN 67520 gewisse Anforderungen an die spezifische Rückstrahlung erfüllen. Bei Nacht wird eine Mindestleuchtdichte gefordert.

Hierzu gibt es drei Reflexionsklassen (RA1, RA2 und RA3), in die die Reflexfolien eingeteilt werden und verschiedenen Anwendungen zugeordnet werden. Die DIN EN 12899 definiert dafür die jeweiligen spezifischen Rückstrahlwerte RA.

Reflexionsklasse spezif. Rückstrahlwert angenommene Nutzungsdauer konstruktiver Aufbau
RA 1 min. 60 cd lx-1 m-2 7 Jahre A, C
RA 2 min. 180 cd lx-1 m-2 10 Jahre B, C
RA 3 min. 300 cd lx-1 m-2 10 Jahre C

Der spezif. Rückstrahlwert der Folie des Schildes im Bild rechts oben verschlechtert sich (alterungsbedingt) schneller, als wenn dort eine Folie der Klasse RA2 oder RA3 appliziert wäre. Für den Anwendungszweck (Grünanlage mit Fußgänger- und Radfahrerverkehr) ist die Reflexionsklasse sicherlich ausreichend. Findet man ein Verkehrszeichen mit RA1 jedoch auf Autobahnen oder an Bahnübergängen, so ist das aus Gründen der Verkehrssicherheit zumindest bedenklich.

Die angenommene Nutzungsdauer wird seit 01.01.2014 angegeben.

Innerhalb der Reflexionsklassen wird nochmals nach konstruktivem Aufbau unterschieden.

Über das auf der Vorderseite erkennbare Siebdruckkennzeichen lässt sich der Hersteller über den IVSt ausfindig machen, wenn Aufkleber auf der Rückseite entfernt wurden.

Normen

  • DIN 67520 – Retroreflektierende Materialien zur Verkehrssicherung - Lichttechnische Mindestanforderungen an Reflexstoffe
  • DIN 6171 – Aufsichtfarben für Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen
  • DIN 74069 – Retroreflektierende Kennzeichenschilder, Stempelplaketten und Plakettenträger für Kraftfahrzeuge und deren Anhängefahrzeuge
  • DIN EN 12899 – Ortsfeste, vertikale Straßenverkehrszeichen

Siehe auch