Rechnerunterstützte Rekonstruktion von Pkw/Pkw-Unfällen
Zitat
Burg, H.: Rechnerunterstützte Rekonstruktion von Pkw/Pkw-Unfällen. Dissertation an der TU Berlin (Fachbereich Verkehrswesen), 1984
Inhaltsangabe
Burgs Dissertation gliedert sich in drei große Abschnitte
- Bisherige Rekonstruktionsverfahren
- Entwicklung einer rechnergestützten Methode zur Auslaufanalyse
- Entwicklung einer rechnergestützten Methode zur Kollisionsanalyse
Dazu gibt es zwei wichtige Anhänge
- Unfallversuche
- EES-Katalog
Bisherige Rekonstruktionsverfahren
Der erste Abschnitt liefert einen guten Überblick über die bisherigen Verfahren zur Rückwärtsrechnung, nämlich
- Brüderlin
- Marquardt
- Slibar (Antriebs-Balance-Diagramm)
- McHenry (CRASH)
- Burg-Zeidler (EES-Verfahren)
- Hebing/Schimmelpfennig/Becke (Rhomboid-Schnitt- und Energiering-Verfahren)
Betreffend die Vorwärtsrechnung (Simulation) werden die Ansätze von
vorgestellt.
Entwicklung einer rechnergestützten Methode zur Auslaufanalyse
Ebenfalls ein guter Überblick über bislang Bestehendes, nämlich
- Näherungsformeln
- Spurenverfolgung (Auswerten der Reibarbeit)
- Vorwärtsrechnung (Simulation)
Entwicklung einer rechnergestützten Methode zur Kollisionsanalyse
Hier wird der Formelapparat hergeleitet, der unter dem Namen 'EES-Verfahren' bekannt wurde. Die Herleitung ist wegen der Verwendung des erdfesten Koordinatensystems allerdings unnötig kompliziert. Wer die Gedankengänge nachvollziehen möchte, sollte sich besser an spätere Darstellungen, etwa im Fachbuch "Unfallrekonstruktion", halten.
Anhang A: Unfallversuche
Dargestellt sind die beiden Kollisionsexperimente aus Burgs Diplomarbeit (Gegenverkehrsunfälle mit zwei bewegten Fahrzeugen), sowie die Experimente, die auch (und umfassender) im Buch Burg/Lindenmann: Unfallversuche publiziert wurden.
Anhang B: EES-Katalog
Crashversuche, wie sie damals üblich waren, d.h.
- 50-km/h-0°-Wandaufprallversuche.
- 35-km/h-Barrierenaufprall aufs Heck
- 35-km/h-Barrierenaufprall auf die Seite
(mit der damals üblichen, sehr breiten und hohen Barriere)