Manuelle Auslaufanalyse über das Polstrecken-Verfahren

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1984, p. 49 (#2)

Zitat

Becke, M.; Golder, U.: Manuelle Auslaufanalyse über das Polstrecken-Verfahren. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 22 (1984), pp. 49 - 52 (# 2)

Inhaltsangabe

Die Autoren berechnen die Reibarbeit während des Auslaufs über finite (endliche) Drehungen um den (wandernden) Momentanpol der Bewegung. Der eigentliche Clou der Veröffentlichung ist die Erkenntnis, dass der Winkel, den die Fahrzeugräder mit ihrer Bewegungsrichtung einschließen, beim Ansatz über finitie Drehungen (anstelle finitier Wege) konstant bleiben.

Das Fahrzeug wird für die praktische Berechnung auf ein Zweiradmodell (Vorder- und Hinterrad) reduziert, was aber nicht verfahrensimmanent ist, sondern nur eine Konzession an die händische Rechnung darstellt. Das Wort "manuell" im Titel bezieht sich wohl darauf, dass die erforderlichen Zwischenpositionen in der Zeichnung mittels maßstäblicher Fahrzeugmodelle ermittelt werden. In der Zeichnung werden auch die Mometanpole konstruiert und die Radien der Bewegungsbahnen ausgemessen.

Kommentar

Genau so, wie es in diesem Beitrag vorgestellt wird, wird es heutzutage sicher niemand mehr machen. Die Berechnung der Reibarbeit über die Aufteilung in finite Drehungen, die auf via CAD ermittelten Zwischenpositionen beruht, hat aber auch heute noch seine Berechtigung. Man kann diese Zwischenpositionen im CAD ausmessen und die eigentliche Berechnung dann mit einem Vierrad-Fahrzeugmodell in der Tabellenkalkulation umsetzen.

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