ECD: Unterschied zwischen den Versionen

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==Weitere Infos==
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* [[AEBS|AEBS - Advanced Emergency Braking System]]
* [[Bremsenhandbuch: Grundlagen, Komponenten, Systeme, Fahrdynamik]]
* [[Bremsenhandbuch: Grundlagen, Komponenten, Systeme, Fahrdynamik]]
* http://www.trw.de/
* http://www.trw.de/

Version vom 19. Oktober 2015, 12:10 Uhr

Elektronische Verzögerungsregelung

(Electronically Controlled Deceleration)

Eine derartige Regelungsfunktion wird beim Einsatz von Fahrerassistenzsystemen (z.B. ACC) notwendig, die ein gewisses Verzögerungsniveau anfordern. Die Funktion ist softwaretechnisch meist im ABS-/ESC-Steuergerät integriert und erfordert natürlich auch entsprechend angepasste Hardware.
Ist eine elektromechanische Parkbremse (EPB) im Fahrzeug verbaut, so wird die ECD-Regelung auch benötigt. Da keine herkömmliche Handbremse mehr vorhanden ist, muss eine Notbremsfunktion anderweitig realisiert werden. Betätigt der Fahrer während der Fahrt (meist v > 7 km/h) den Taster der EPB, so wird nicht der elektromotorische Steller an der Hinterachse ("Handbremse") betätigt, sondern hydraulisch an allen 4 Rädern ein entsprechender Druck eingesteuert. Dieser Druck wird von der ECD geregelt, im Falle der EPB auf ein korrespondierendes Fahrzeugverzögerungsniveau von ca. 6 m/s².
Während eines ECD-Regelungsvorganges bleibt die ESC-Funktionalität erhalten, d.h. wird ein instabiler Fahrzustand erkannt, so übersteuert der ESC-Regler die ECD-Regelung.

Abgrenzung

"Elektronisch kontrolliert" sind heutzutage alle Pkw-Bremssysteme. Beim ECD ist die Führungsgröße die negative Fahrzeugbeschleunigung. Demgegenüber wird bei einer ABS-Bremsung der Radschlupf geregelt.

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