Der MAN-Stadtlinien-Omnibus mit Wasserstoffantrieb: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Intro|MAN Nutzfahrzeuge AG entwickelte von 1992 bis 1995 einen wasserstoffbetriebenen Omnibus im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Euro-Quebec Hydro-Hydrogen Pilot Project (EQHHPP).<br>
{{Intro|MAN Nutzfahrzeuge AG entwickelte von 1992 bis 1995 einen wasserstoffbetriebenen Omnibus im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Euro-Quebec Hydro-Hydrogen Pilot Project (EQHHPP).<br>
Basis ist ein serienmäßiger Stadtlinienomnibus vom Typ SL. Der Verbrennungsmotor kann entweder mit Wasserstoff oder Benzin betrieben werden. Hierfür wurden zwei unabhängig voneinander arbeitende Einspritzsysteme vorgesehen. Die Emissionswerte liegen in beiden Betriebsarten deutlich unterhalb der Grenzwerte, die für Nutzfahrzeuge für 1999 vorgesehen sind.
Basis ist ein serienmäßiger Stadtlinienomnibus vom Typ SL. Der Verbrennungsmotor kann entweder mit Wasserstoff oder Benzin betrieben werden. Hierfür wurden zwei unabhängig voneinander arbeitende Einspritzsysteme vorgesehen. Die Emissionswerte liegen in beiden Betriebsarten deutlich unterhalb der Grenzwerte, die für Nutzfahrzeuge für 1999 vorgesehen sind.
Der Wasserstoff wird im Farzeug in flüssiger Form tiefgekühlt mitgeführt. Die Kraftstoffbehälter bestehen aus drei vakuum-isolierten Tanks. Sowohl die Kraftstoffbehälter wie auch die Befüllungsanlage wurde von der Linde AG entwickelt.<br>
Der Wasserstoff wird im Fahrzeug in flüssiger Form tiefgekühlt mitgeführt. Die Kraftstoffbehälter bestehen aus drei vakuum-isolierten Tanks. Sowohl die Kraftstoffbehälter wie auch die Befüllungsanlage wurde von der Linde AG entwickelt.<br>
Zur Gewährleistung höchstmöglicher Sicherheitsstandards wurde in Zusammenarbeit mit dem TÜV Bayern-Sachsen ein umfassendes Sicherheitskonzept für das Fahrzeug erarbeitet. Der Bus wurde vom TÜV abgenommen und wird seit 1996 im Linienverkehr eingesetzt.}}
Zur Gewährleistung höchstmöglicher Sicherheitsstandards wurde in Zusammenarbeit mit dem TÜV Bayern-Sachsen ein umfassendes Sicherheitskonzept für das Fahrzeug erarbeitet. Der Bus wurde vom TÜV abgenommen und wird seit 1996 im Linienverkehr eingesetzt.}}


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[[Kategorie:KOM]]
[[Kategorie:KOM]]
[[Kategorie:Motor]]

Version vom 5. November 2018, 09:26 Uhr

1997, pp. 253 – 258 (#9)

MAN Nutzfahrzeuge AG entwickelte von 1992 bis 1995 einen wasserstoffbetriebenen Omnibus im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Euro-Quebec Hydro-Hydrogen Pilot Project (EQHHPP).
Basis ist ein serienmäßiger Stadtlinienomnibus vom Typ SL. Der Verbrennungsmotor kann entweder mit Wasserstoff oder Benzin betrieben werden. Hierfür wurden zwei unabhängig voneinander arbeitende Einspritzsysteme vorgesehen. Die Emissionswerte liegen in beiden Betriebsarten deutlich unterhalb der Grenzwerte, die für Nutzfahrzeuge für 1999 vorgesehen sind. Der Wasserstoff wird im Fahrzeug in flüssiger Form tiefgekühlt mitgeführt. Die Kraftstoffbehälter bestehen aus drei vakuum-isolierten Tanks. Sowohl die Kraftstoffbehälter wie auch die Befüllungsanlage wurde von der Linde AG entwickelt.
Zur Gewährleistung höchstmöglicher Sicherheitsstandards wurde in Zusammenarbeit mit dem TÜV Bayern-Sachsen ein umfassendes Sicherheitskonzept für das Fahrzeug erarbeitet. Der Bus wurde vom TÜV abgenommen und wird seit 1996 im Linienverkehr eingesetzt.


Zitat

Held, W.: Der MAN-Stadtlinien-Omnibus mit Wasserstoffantrieb. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 35 (1997), pp. 253 – 258 (#9)

Inhaltsangabe

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