Der Einfluss des Kollisionswinkels auf das Schadenbild beim Anprall von Motorrollern gegen die Seite eines Pkw: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Intro|Die Vielfalt der Kollisionswinkel bei Zweiradunfällen mit der Seite eines Pkw ist groß und das Schadenbild sowie die Auslaufbewegungen der beteiligten Fahrzeuge sind von mehr Parametern als nur dem Kollisionswinkel abhängig. So haben die Massen und Bauarten der Fahrzeuge sowie ihre Geschwindigkeit en auch einen bedeutenden Anteil am Schadenbild. Zur Gewinnung weiterer Erkenntnisse wurden im Rahmen einer Diplomarbeit in den Ingenieurbüros Dr. Priester und Weyde Crashversuche mit Motorrollern gegen stehende Pkw durchgeführt.}}


==Zitat==
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==Inhaltsangabe==
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Es wurden 3 Anstoßkonstellationen untersucht, bei welchen ein Motorroller (Gilera, 50 ccm mit Dummy (85 kg)) in die Tür eines stehenden Pkw (Mazda 323) gefahren wurde. Um eine Vergleichbarkeit der Versuche zu gewährleisten, wurde angestrebt die Kollisionsgeschwindigkeit des Motorrollers mit ca. 45 km/h konstant zu halten. Der Kollisionswinkel betrug 45°/60°/70°.
Die unterschiedlichen Schadenbilder am Pkw und des Motorrollers sind in dieser Veröffentlichung dokumentiert.
Folgende Merkmale ließen sich aus dem varierten Kollisionswinkel auf das Schadenbild feststellen:<br>
* Mit Abnahme des Kollisionswinkels nimmt die beschädigte Fläche der Tür zu.
* Mit Zunahme des Kollisionswinkels steigt auch die Beschädigung des Dachrahmens.
* Mit Abnahme des Kollisionswinkels nimmt der seitliche Abstand zwischen Erstkontakt des Motorrollers mit dem Pkw und der Anschlagstelle vom Helm gegen den Pkw zu.
* Mit Abnahme des Kollisionswinkels neigt die vom Vorderrad gezeichnte Spur zum horizontalen Verlauf und einer längeren Ausdehnung.
 
==Beiträge zum Thema im VuF==
==Beiträge zum Thema im VuF==



Version vom 23. Februar 2011, 11:21 Uhr

2009 p. 309 (#10) pp. 313 – Download bei Vieweg

Die Vielfalt der Kollisionswinkel bei Zweiradunfällen mit der Seite eines Pkw ist groß und das Schadenbild sowie die Auslaufbewegungen der beteiligten Fahrzeuge sind von mehr Parametern als nur dem Kollisionswinkel abhängig. So haben die Massen und Bauarten der Fahrzeuge sowie ihre Geschwindigkeit en auch einen bedeutenden Anteil am Schadenbild. Zur Gewinnung weiterer Erkenntnisse wurden im Rahmen einer Diplomarbeit in den Ingenieurbüros Dr. Priester und Weyde Crashversuche mit Motorrollern gegen stehende Pkw durchgeführt.


Zitat

Priester, J.; Weyde, M.; Wolff, P.: Der Einfluss des Kollisionswinkels auf das Schadenbild beim Anprall von Motorrollern gegen die Seite eines Pkw. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 49 (2009) pp. 309 – 313 (#10)

Inhaltsangabe

Es wurden 3 Anstoßkonstellationen untersucht, bei welchen ein Motorroller (Gilera, 50 ccm mit Dummy (85 kg)) in die Tür eines stehenden Pkw (Mazda 323) gefahren wurde. Um eine Vergleichbarkeit der Versuche zu gewährleisten, wurde angestrebt die Kollisionsgeschwindigkeit des Motorrollers mit ca. 45 km/h konstant zu halten. Der Kollisionswinkel betrug 45°/60°/70°. Die unterschiedlichen Schadenbilder am Pkw und des Motorrollers sind in dieser Veröffentlichung dokumentiert. Folgende Merkmale ließen sich aus dem varierten Kollisionswinkel auf das Schadenbild feststellen:

  • Mit Abnahme des Kollisionswinkels nimmt die beschädigte Fläche der Tür zu.
  • Mit Zunahme des Kollisionswinkels steigt auch die Beschädigung des Dachrahmens.
  • Mit Abnahme des Kollisionswinkels nimmt der seitliche Abstand zwischen Erstkontakt des Motorrollers mit dem Pkw und der Anschlagstelle vom Helm gegen den Pkw zu.
  • Mit Abnahme des Kollisionswinkels neigt die vom Vorderrad gezeichnte Spur zum horizontalen Verlauf und einer längeren Ausdehnung.

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