Crashreparaturtests im Vergleich: Reparaturaufwand nach Frontaufprall rechts und links: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Dezember 2017, 14:30 Uhr

2004, pp. 137 – 139 (#6)

Aufprallversuche für die Kraftfahrzeugfront wie auch die zur Einschätzung der Reparaturfreundlichkeit durchgeführten Crashreparaturtests des Allianz Zentrums für Technik sind fahrerseitig definiert. Ein Vergleich zweier Crashs offset links und rechts mit dem selben Fahrzeug (VW Passat) zeigte, dass der Instandsetzungsaufwand nach einem frontal-beifahrerseitigen Aufprall sowohl in Arbeitsstunden als auch finanziell erheblich über dem lag, der nach frontal-fahrerseitigem Aufprall entstand. Die festgestellten Mehrkosten von 1.336 € (ca. 1/3) bewegen sich nicht nur für die Versicherer, sondern auch für die geschädigten Kunden in einem erheblichen Umfang.


Zitat

Kubitzki, J.; Deutscher, C.; Anselm, D.: Crashreparaturtests im Vergleich: Reparaturaufwand nach Frontalcrash rechts. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 42 (2004), pp. 137 - 139 (# 6)

Inhaltsangabe

Der übliche AZT-Frontalaufprall (15 km/h mit 40% Überdeckung) erfolgt fahrerseitig, wie fast alle einseitigen Crashversuche. Grundlage dieser Festlegung ist die Erfahrung, dass die Fahrerseite häufiger von Unfällen betroffen ist als die Beifahrerseite.

Für die Veröffentlichung wurde der übliche Test (mit einem VW Passat 3BG) auf Fahr- und Beifahrerseite durchgeführt und die Reparaturkosten verglichen. Das Ergebnis ist, dass die Reparaturkosten für den Crash auf der Beifahrerseite etwa um ein Drittel höher liegen, weil auf der Beifahrerseite mehr Aggregate montiert sind, was höhere Ersatzteil- und Arbeitskosten bedeutet.

In die Definition des Reparaturtests wurde deshalb folgender Passus aufgenommen:
"Das Prüfinstitut kann entscheiden, den Aufprall auf der anderen Seite durchzuführen, wenn dies zweckdienlich ist."

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