Abstützkräfte bei Frontalkollision: Unterschied zwischen den Versionen

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* Kopfanprall an das Lenkrad auch bei angeschnalltem Insassen: ab &Delta;v <big>≥</big> 50 km/h
* Kopfanprall an das Lenkrad auch bei angeschnalltem Insassen: ab &Delta;v <big>≥</big> 50 km/h


Zeidler kommt in seinem [[Die Wirksamkeit von Abstützkräften bei realen Frontalkollisionen | Artikel]] zu anderen Ergebnissen.
Zeidler kommt in seinem [[Die Wirksamkeit von Abstützkräften bei realen Frontalkollisionen | Artikel]] zu anderen Ergebnissen u.a. auch, weil der Verfasser davon ausgehe, dass der Insasse die Kollisionsenergie abstützten müsse. Zeidler weist darauf hin, dass durch Verformungsarbeit am Fahrzeug bereits ein erheblicher energetischer Anteil vernichtet würde, bevor es zur Abstützreaktion des Insassen käme. 


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Version vom 7. Februar 2011, 23:35 Uhr

1981, p. 237 (#12) pp. 238

Zitat

Wielke, B.: Abstützkräfte bei Frontalkollision. Der Verkehrsunfall 19 (1981) pp. 237 – 238.

Inhaltsangabe

Ausführungen zur Biomechanik beim Abstützen während einer Frontalkollision. Im Artikel wird Bezug genommen auf "typische Fahrzeuge moderner Bauart" – natürlich mit Stand 1981! Ergebnisse in Kurzform:

  • Unterscheidnung bzgl. der möglichen Abstützkraft ohne Gurt in drei Zonen (Diagramm Bild 2):
    • A: Abstützung möglich bei entsprechender Abwehrhaltung bei Δv 15 km/h (im Diagramm etwa: Δv 12,5 km/h)
    • B: Verletzungen nicht mehr auszuschließen bzw. möglich bei Δv ca. 15 km/h (im Diagramm etwa: Δv = 12,5 – 17,5 km/h)
    • C: Verletzungen sicher bei Δv > 15 km/h (im Diagramm etwa: Δv 17,5 km/h)
  • Verletzungsfreier Insasse ohne Gurt: Δv 15 km/h (EES ca. 10 km/h od. Crash bei massegleichen Fahrzeugen ca. 20 – 25 km/h)
  • Kraft beim Liegestütz entspricht etwa der Trägheitskraft bei Δv = 10 km/h
  • Verletzungsgrenze mit angelegtem Gurt: Δv 20 – 35 km/h
  • Kopfanprall an das Lenkrad auch bei angeschnalltem Insassen: ab Δv 50 km/h

Zeidler kommt in seinem Artikel zu anderen Ergebnissen u.a. auch, weil der Verfasser davon ausgehe, dass der Insasse die Kollisionsenergie abstützten müsse. Zeidler weist darauf hin, dass durch Verformungsarbeit am Fahrzeug bereits ein erheblicher energetischer Anteil vernichtet würde, bevor es zur Abstützreaktion des Insassen käme.

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