Zur Prädiktion tödlicher Verletzungen von Pkw-Insassen bei Seitenkollisionen mit Anstoß an die Fahrgastzelle

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1992, pp. 39 – 41 (#2)

61 Pkw-Pkw-Seitenkollisionen mit stoßnahen angegurteten Frontinsassen wurden mit forensischer Genauigkeit rekonstruiert und die Insassenverletzungen nach AIS codiert. Von 24 Insassen mit MAIS 4-6 starben 23. Delta v, EES und maximale Deformationstiefe zeigten einen hochsignifikanten Einfluß auf die Insassenverletzungsschwere. An den Anstoßorten Türmitte vorn und B-Holm gab es mit Ausnahme der Deformation für den Anstoßort B-Holm keine Überlappungen zwischen den Verletztengruppen MAIS 0-3 und MAIS 4-6: Die Grenzwerte für tödliche und potentiell tödliche Verletzungen lagen beim Anstoßzentrum Tür vorn bei einer EES und Delta v von 35 km/h, beim B-Holm bei einer EES und Delta v von 40 km/h. Ab diesen Grenzwerten starben alle Insassen. Ab einer maximalen Deformationstiefe von 40 bis 45 cm traten an den Anstoßorten Tür vorn und B-Holm bei den Insassen tödliche Verletzungen auf. Die Übergangszone von leichteren zu tödlichen Verletzungen ist für stoßnahe Insassen bei der Seitenkollision mit Anstoß an die Fahrgastzelle extrem eng.


Zitat

Miltner, E.; Wiedmann, K.-P.; Leutwein, B.; Hepp, H.-P.; Fischer, R.; Salwender, H.-J.; Frobenius, H.; Kallieris, D.: Zur Prädiktion tödlicher Verletzungen von Pkw-Insassen bei Seitenkollisionen mit Anstoß an die Fahrgastzelle. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 30 (1992), pp. 39 – 41 (#2)

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