Zur Beurteilung der visuellen Wahrnehmbarkeit mittels digitaler Kameras: Unterschied zwischen den Versionen

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==Inhaltsangabe==
==Inhaltsangabe==
==Praxisfaktor bei Verwendung der Blackwell-Schwellenwerte==
[[Datei:2020 7-8 Hugemann Zoeller Bild 4.png|miniatur|Quadratisches Verhältnis der Funktionsverläufe nach Berek und Adrian. Als gewichtetes
Mittel ist das Verhältnis der Schwellenleuchtdichten für einen Fußgänger (30 cm) in 26 m Entfernung dargestellt]]
Der Beitrag macht keine konkrete Empfehlung zur Wahl des Praxisfaktors bei Verwendung der Blackwell-Adrian-Kurven. Aus dem nebenstehend abgebildeten Bild 4 des Beitrags lässt sich jedoch einfach die Empfehlung K = 4 – 5 ableiten:
Bei innerstädtisch typischen Leuchtdichten von 0,1 – 1 cd/m² beträgt das Verhältnis Berek / Blackwell 4 – 5 anstelle von Adrians globalem Anpassungsfaktor von 3,1. Letzteres entspricht dem gängigen Praxisfaktor von K = 3, der also durch K = 4 – 5 zu ersetzen ist. Höhere Praxisfaktoren sind dementsprechend bei der Verwendung der Blackwell-Schwellen mit 30 – 70 % Aufschlag zu versehen.


==Beiträge im VuF==
==Beiträge im VuF==

Version vom 22. März 2021, 17:23 Uhr

2020, p. 248 (#7/8)

Dieser Aufsatz beleuchtet die theoretischen Grundlagen sowie die praktischen Aspekte der Nachtsichtuntersuchung mittels digitaler RAW-Kameras. Auch im Jahre 2020 bezieht sich mancher Unfallanalytiker bei der Beurteilung von Dunkelheitsunfällen noch auf die Berek’schen Kurven von 1943 / 44, obwohl es spätestens seit 1969 besser aufbereitetes Datenmaterial von Adrian / Blackwell gibt, das im vorliegenden Aufsatz mit den älteren Daten verglichen wird.


On the assessment of visual perceptibility using digital cameras
This essay illuminates the theoretical basics as well as the practical aspects of night vision examination with digital RAW cameras. Even in the year 2020, some reconstructionists still refer to Berek’s curves of 1943 / 44 when assessing nighttime pedestrian accidents, although better prepared data material from Adrian / Blackwell has been available since 1969 at the latest, which is compared with the older data in this paper.

Zitat

Hugemann, W.; Zöller, H.: Zur Beurteilung der visuellen Wahrnehmbarkeit mittels digitaler Kameras. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 58 (2020), pp. 248 – 259 (#7/8)


Inhaltsangabe

Praxisfaktor bei Verwendung der Blackwell-Schwellenwerte

Quadratisches Verhältnis der Funktionsverläufe nach Berek und Adrian. Als gewichtetes Mittel ist das Verhältnis der Schwellenleuchtdichten für einen Fußgänger (30 cm) in 26 m Entfernung dargestellt

Der Beitrag macht keine konkrete Empfehlung zur Wahl des Praxisfaktors bei Verwendung der Blackwell-Adrian-Kurven. Aus dem nebenstehend abgebildeten Bild 4 des Beitrags lässt sich jedoch einfach die Empfehlung K = 4 – 5 ableiten:

Bei innerstädtisch typischen Leuchtdichten von 0,1 – 1 cd/m² beträgt das Verhältnis Berek / Blackwell 4 – 5 anstelle von Adrians globalem Anpassungsfaktor von 3,1. Letzteres entspricht dem gängigen Praxisfaktor von K = 3, der also durch K = 4 – 5 zu ersetzen ist. Höhere Praxisfaktoren sind dementsprechend bei der Verwendung der Blackwell-Schwellen mit 30 – 70 % Aufschlag zu versehen.

Beiträge im VuF

Siehe auch