Untersuchung der Mess- und Aufzeichnungsgenauigkeit digitaler EG-Kontrollgeräte in der Praxis: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Colliseum
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 10: Zeile 10:


==Inhaltsangabe==
==Inhaltsangabe==
Der Autor präsentiert die Ergebnisse von 27 Probefahrten, bei denen jeweils die Aufzeichnung des digitalen Kontrollgeräts an zehn Punkten mit derjenigen einer GPS-Referenzmessung verglichen wurden. Dabei kamen 27 verschiedene Lkw, meist MAN Sattelzugmaschinen, zum Einsatz, die sämtlich mit einem VDO DTCO 1381 120DE ausgestattet waren.
Der Autor präsentiert die Ergebnisse von 27 Probefahrten, bei denen jeweils die Aufzeichnung des digitalen Kontrollgeräts an zehn Punkten mit derjenigen einer GPS-Referenzmessung verglichen wurden. Dabei kamen 27 verschiedene Lkw, meist MAN Sattelzugmaschinen, zum Einsatz, die sämtlich mit einem VDO DTCO 1381 120DE ausgestattet waren. Leider fehlt eine Angabe zur Aufzeichnungsfrequenz des GPS-Loggers.


Es zeigt sich, dass die Genauigkeit der Geschwindigkeitsaufzeichnung die aus den 1980er-Jahren stammen Anforderungen (±6 km/h) weit übertrifft. Tatsächlich liegt die maximale Abweichung unter Einbeziehung sämtlicher 270 (= 27 x 10) Vergleichspunkte bei 2,2 km/h und im (Betrags-)Mittel bei lediglich 0,7 km/h.
Es zeigt sich, dass die Genauigkeit der Geschwindigkeitsaufzeichnung die aus den 1980er-Jahren stammen Anforderungen (±6 km/h) weit übertrifft. Tatsächlich liegt die maximale Abweichung unter Einbeziehung sämtlicher 270 (= 27 x 10) Vergleichspunkte bei 2,2 km/h und im (Betrags-)Mittel bei lediglich 0,7 km/h.

Version vom 2. Mai 2018, 18:47 Uhr

2009, pp. 381 – 386

Seit 01.05.2006 ist der Einbau eines digitalen EG-Kontrollgerätes für die meisten Nutzfahrzeuge über 3,5 t zulässiger Gesamtmasse vorgeschrieben. Durch die völlig andere Art der Aufzeichnung ergeben sich gänzlich andere Möglichkeiten zur Verwertung der Daten in der Unfallanalytik. Zwar gibt es aufgrund der fehlenden Mechanik keine Markierungen mehr durch kollisionsbedingte Erschütterungen, dafür hinterlässt die exaktere Aufzeichnung auffällige Abweichungen vom Normalaufschrieb, auf die in einem anderen Beitrag eingegangen wird. Im folgenden Beitrag der DEKRA-Unfallanalytik wird eine Untersuchung der Genauigkeit der digitalen Aufzeichnungsgeräte vorgestellt.


Examination of the measuring and recording accurary of EU digital tachographs in practice
Since 1 May 2006, the installation of an EU digital tachograph has been a legal requirement for most commercial vehicles with a gross vehicle weight of over 3.5 t. This completely different method of recording offers entirely new possibilities for evaluating the data in accident analysis. Although the lack of mechanical components means that there are no longer any marks caused by collision-related vibration, the more precise recording will show any conspicuous deviations from normal recordings, which are discussed in a different report. The arcticle presents an examination of the accuracy of digital tachographs.

Zitat

Schmidt, P.: Untersuchung der Mess- und Aufzeichnungsgenauigkeit digitaler EG-Kontrollgeräte in der Praxis. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 47 (2009), pp. 381 – 386.

Inhaltsangabe

Der Autor präsentiert die Ergebnisse von 27 Probefahrten, bei denen jeweils die Aufzeichnung des digitalen Kontrollgeräts an zehn Punkten mit derjenigen einer GPS-Referenzmessung verglichen wurden. Dabei kamen 27 verschiedene Lkw, meist MAN Sattelzugmaschinen, zum Einsatz, die sämtlich mit einem VDO DTCO 1381 120DE ausgestattet waren. Leider fehlt eine Angabe zur Aufzeichnungsfrequenz des GPS-Loggers.

Es zeigt sich, dass die Genauigkeit der Geschwindigkeitsaufzeichnung die aus den 1980er-Jahren stammen Anforderungen (±6 km/h) weit übertrifft. Tatsächlich liegt die maximale Abweichung unter Einbeziehung sämtlicher 270 (= 27 x 10) Vergleichspunkte bei 2,2 km/h und im (Betrags-)Mittel bei lediglich 0,7 km/h.

Beiträge zum Thema in VuF

Weitere Infos zum Thema