Steinschlagschäden beim Einsatz von Rettungshubschraubern

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2003, p. 217 (#9)

Zitat

Reinhardt, H.; Reiß, P.: Steinschlagschäden beim Einsatz von Rettungshubschraubern. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 41 (2003), pp. 217 – 220 (#9)

Inhaltsangabe

Der Artikel befasst sich mit der Entstehung von Steinschlagschäden, die beim Landen oder Starten von Rettungshubschraubern auftreten können. Bei den Versuchen wurden folgende Körnungen der Steine verwendet: Edelsplitt (= Winterstreugut) 2 - 5 mm, Edelsplitt 6 - 11 mm, Gewaschener Kies 4 - 8 mm und 8 - 16 mm.

Durch den waagerechten Luftstrom konnten im Rahmen der Versuche nur Steinchen von bis zu 5 mm Körnung (entspricht etwa Winterstreugut) hochgewirbelt werden und Schäden an lackierten Flächen verursachen. In einem Abstand von 10 - 20 m traten Lackschäden auf. Bis zu 30 m Abstand waren vereinzelte Lackschäden festzustellen, bei einem Abstand von 40 m traten keine Lackbeschädigungen mehr auf. Bei den Lackschäden handelte es sich um 'nadelstichartige' Lackschäden, die eine Reparatur der Lackierung erforderlich machten.

Die Größe der Lackschäden lag vereinzelt bzw. selten bis ca. 1 mm Größe und trat nur zusammen mit weiteren kleinsten Steinschlagschäden auf. Dies stellte gleichzeitig das Unterscheidungskriterium zu 'normalen Steinschlagschäden' wie diese im Fahrbetrieb auftreten, dar.

Schäden an Windschutzscheiben konnten bei den Versuchen nicht festgestellt werden.

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