Sicherheitsbeeinträchtigung durch Freisprechanlagen und sprachgesteuerte Kfz-Techniken

Aus Colliseum
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2004, pp. 35 – 40 (#2)

Freisprechanlagen, eMail und Internet in Kraftfahrzeugen sind Kommunikationstechniken, die dem Fahrer künftig zunehmend zur Verfügung stehen. Dabei wird seitens der Entwicklung die Sprachsteuerung als Lösung für die sicherheitsabträglichen Phänomene in der Mensch-Maschine-Interaktion propagiert. Doch die Probleme der Ablenkung ("Aufmerksamkeitsblindheit") werden dadurch nicht beseitigt, wie gleich mehrere neue Studien zum Freisprechtelefonieren belegen. Die Probleme liegen in der visuell/akustischen Interferenz und der kognitiv/emotionalen Bindung durch den Dialog. Nebenbei zeigt die Forschung, dass auch das Gespräch mit dem Beifahrer nicht problemlos ist. Charakteristische Fahrfehler (zum Beispiel unangepasste Geschwindigkeit, Auffahrunfälle, Rotlichtmissachtung) sind die Folge. Nur eine Ausweitung des Nutzungsverbots beim Fahren auf alle Telefonvorrichtungen kann dieser Gefährdung entgegenwirken.


Hands-free mobile phone use and speech-based interaction while driving a car were in focus of a considerable number of recent safety research projects. Results concure in the fact that this kind of in-vehicle equipment fails to solve the problems of drivers distraction that comes from certain perception and human information processing phenomena caused by wireless communication. A strictly prohibition of any in-traffic usage is demanded.

Zitat

Kubitzki, J.: Zur Sicherheitsbeeinträchtigung durch Freisprechanlagen und sprachgesteuerte Kfz-Techniken. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 42 (2004), pp. 35 – 40 (#2)

Inhaltsangabe

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