Messung von Drehbewegungsgrößen ermöglichen neue, verbesserte Schutzkriterien für Schädel- / Hirn-und Abdominal- / Becken-Verletzungen von Fahrzeuginsassen

Aus Colliseum
Version vom 17. Oktober 2016, 08:55 Uhr von Vdengineering (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

2015, pp. 390 – 404 (#11)

Beim neuen, verbesserten Kopf-Schutzkriterium wird neben der translatorischen Beanspruchung als wichtige Verletzungsursache die rotatorische Beanspruchung rechnerisch oder messtechnisch erfasst und in Form der translatorischen und der rotatorischen Kopfbeschleunigungen zu einer Größe, dem GAMBIT (Generalized Acceleration Model for Brain Injury Threshold), kombiniert und verdichtet. Die Winkelgeschwindigkeit, die derzeit für die europäische Sicherheitsgesetzgebung diskutiert wird, scheint als Belastungsgröße ungeeignet zu sein. Das Submarining-Modell bezieht sich auf das Verletzungsrisiko für Beckenfrakturen und Organverletzungen und gibt einen Zulässigkeitsbereich für die Beckenbeschleunigung in Abhängigkeit vom Beckenwinkel vor. Mithilfe der Ergebnisse aus zwölf Fahrzeugversuchen wird die Zuverlässigkeit und die Wirksamkeit gezeigt.


The measurement of rotational acceleration provides new, improved protection criteria for head/brain and abdominal/pelvic injuries to vehicle occupants
The new, improved head protection criterion not only considers translational stress as an important cause of injury but also measures or calculates rotational stress and combines and compresses the translational and rotational head acceleration values to form an overall model called GAMBIT (Generalized Acceleration Model for Brain Injury Threshold). The angular velocity, which is currently being discussed for European safety legislation, seems to be unsuitable as a stress value. The submarining model relates to the injury risk for pelvis fractures and organ injuries and provides a reliability range for pelvis acceleration as a function of the pelvis angle. This report describes the reliability and effectiveness based on the results of twelve vehicle tests.


Zitat

Kramer, F.; Löwen, H.; Heß, M.: Messung von Drehbewegungsgrößen ermöglichen neue, verbesserte Schutzkriterien für Schädel- / Hirn-und Abdominal- / Becken-Verletzungen von Fahrzeuginsassen. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 53 (2015), pp. 390 – 404 (#11)

Inhaltsangabe

Errata

Beiträge zum Thema im VuF

Weitere Infos zum Thema HWS

Weitere Infos zum Thema