HWS-Biomechanik 98 Sonderfälle zum Verletzungsrisiko

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1999, p. 32 (#2)

Nach Auswertung von weiteren 35 Crashversuchen – insbesondere zu Sonderkonstellationen wie »out of position«, Seitenanstöße mit stoßnahen und stoßfernen Insassen, Bordsteinkollision, Vollbremsung und anderes – wollend die Autoren keine strenge Belastungsgrenze für Halswirbelsäulen-Beschleunigungsverletzungen, sondern vielmehr folgende Tendenzen aufzeichen:

  • Wird der Insasse (verdreht/gebeugt) beim Heckcrash angestoßen, ist zumindest unterhalb einer »Unbedenklichkeitsgrenze« von ca. 10 km/h kein signifikanter Anstieg des HWS-Verletzungsrisikos zu erwarten.
  • Stoßferne Insassen erfahren beim Seitencrash eine deutlich niedrigere HWS-Belastung. Das Verletzungsrisiko ist eher geringer als beim Heckcrash. Dies gilt nicht, wenn harte Folgekontakte z.B. mit der Karosserie zustande kommen.
  • Die momentan auf dem Markt befindlichen Dummies sind für die biomechanische Datengewinnung nur eingeschränkt geeignet.


Zitat

Fürbeth, V.; Großer, W.; Müller, G.: HWS-Biomechanik 98 Sonderfälle zum Verletzungsrisiko. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 37 (1999), pp. 32 – 37 (#2)

Inhaltsangabe

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