Gurtschlitten - aktualisierte Untersuchung der biomechanischen Belastung

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2007, p. 77 (#3)

Gurtschlitten sollen die Belastung von Pkw-Insassen beim Frontalanprall veranschaulichen. Dazu müssen neben den Beschleunigungen beim Aufprall auch die biomechanischen Belastungswerte mit denen realer Unfälle vergleichbar sein. In einer Versuchsreihe des Ingenieurbüros Schimmelpfennig + Becke wurden Gurtschlittenversuche sowie ein Pkw-Frontalaufprall durchgeführt. Messergebnisse und Bewegungsanalysen werden verglichen.


Zitat

Walter, B.; Winninghoff, M.; Becke, M.: Gurtschlitten – aktualisierte Untersuchung der biomechanischen Belastung. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 45 (2007), pp. 77 – 81 (# 3)

Inhaltsangabe

Aufbauend auf einer ersten Untersuchung dreier Gurtschlitten haben die Autoren Walter und Winninghoff nun die Beschleunigungen gemessen, die direkt an den Probanden wirken. In der ersten Untersuchung aus dem Jahr 2000 war als These in den Raum gestellt worden, dass die gemessenen delta-v-Werte auf PKW-Frontalkollisionen ähnlicher Größenordnung übertragbar seien.

Für die Untersuchung wurde der Gurtschlitten mit der kürzesten Verzögerungsdauer verwendet und dann so modifiziert, dass der Crashpuls etwa dem einer PKW-Kollision entspricht. Damit ließ sich zeigen, dass die auf die Probanden wirkenden Verzögerungen zwar in ähnlicher Größenordnung liegen, aber beim Gurtschlitten tendenziell eher etwas höher sind. Zur Veranschaulichung der biomechanischen Belastung (bei einer Frontalkollision!) bis zu einer kollisionsbedingten Geschwindigkeitsänderung von 15 km/h, die reihenweise ohne Verletzungsfolge ertragen wird, können die Gurtschlittenversuche demnach herangezogen werden.

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