Geschwindigkeitsmessungen in Deutschland – gefangen in Intransparenz

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2015, pp. 12 – 21 (#01)

Nicht nur die Technik der Geschwindigkeitsmessverfahren ist im Laufe der Jahrzehnte komplizierter geworden, sondern auch der Umgang damit. Hier ist nicht unbedingt der technische Vorgang zur Bedienung der Geräte gemeint, sondern insbesondere der Umgang aller Beteiligten miteinander, die sich mit diesem Thema befassen. Da viele Verkehrsteilnehmer immer noch nicht wirksam über die möglichen Folgen zu hoher Geschwindigkeit informiert zu sein scheinen, ist die Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen für zahlreiche Gemeinden eine wichtige Einnahmequelle und damit für die Hersteller der Geräte ein großer Wirtschaftsfaktor geworden; es hat sich daher eine Spezialindustrie entwickelt. Denn der Einsatz der Messgeräte hat sich zu Massenverfahren entwickelt. Damit verbunden ist eine Forderung an extreme Zuverlässigkeit der Geräte. Diese soll durch die Zulassung der Geräte durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) gewährleistet werden. Die Zuverlässigkeit wird aber, häufig aufgrund von Informationsdefiziten, seitens der Sachverständigen in Frage gestellt, mit deren Wissen entweder auffällige Messungen nicht schlüssig erklärt werden können oder die selbst Unregelmäßigkeiten aufdecken. Seitens der PTB ist man wenig gewillt dafür zu sorgen, dass alle Beteiligten in diesen Verfahren über gleiches Wissen verfügen dürfen. Stattdessen wird der Ton immer rauer. Dabei wäre es an der Zeit, auf Augenhöhe miteinander zu reden. Zeit für eine Beschreibung der gegenwärtigen Situation anhand einiger Beispiele.


Speed measurement in germany – a clear case for greater transparency
It is not only the equipment used for speed measurement that has become more complicated over recent decades, it is also the way it is handled. This does not necessarily mean the technical process of operating the equipment, but in particular the way in which all those involved in this issue deal with each other. As many road users still do not seem to be sufficiently informed about the possible consequences of driving too fast, the imposition of fines for exceeding the speed limit is an important source of income for many local authorities and has therefore become a major economic factor for the manufacturers of the equipment used. For that reason, a special industry has developed. Related to this is the demand for the equipment to be extremely reliable. The Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Germany’s national metrology institute, has the job of approving this equipment to ensure its reliability. However, due to a lack of information, this reliability is often called into question by experts, with whose knowledge unusual measurements cannot be conclusively explained or who themselves reveal irregularities. The PTB is hardly interested in ensuring that all those involved in this process have the same knowledge at their disposal. Instead, the tone is becoming increasingly harsh. It is therefore time to describe the current situation on the basis of some examples.

Zitat

Winninghoff, M.; Bladt, R.: Geschwindigkeitsmessungen in Deutschland – gefangen in Intransparenz. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 53 (2015), pp. 12 – 21 (#01)

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