EDV-Programme Unfallrekonstruktion in der Praxis – Programm Analyzer Pro

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1997, p. 39 (#2)

Das Programm Analyzer-Pro ermöglicht es dem Unfallanalysten, schnell und sicher einen Großteil seiner täglichen Probleme zu lösen. Da die Themenkomplexe modulhaft angeboten werden, entfällt das oft mühsame und unzureichende Bearbeiten und Anstückeln von einzelnen Bewegungsabschnitten. Das Programm überrascht sehr angenehm, weil es für vielfältige Themenbereiche Lösungsmöglichkeiten bietet. Die Eingaben sind klar abgegrenzt von den Rechenergebnissen und sofort auffindbar. Diagramme bieten zahlreiche Editiermöglichkeiten und Ergänzungsdarstellungen. Mit der Movie-Darstellungsmöglichkeit wird manches Problem schnell veranschaulicht und dadurch leicht gelöst. Auch die Darstellung der Ergebnisse und Bilder auf dem Bildschirm und im Druck erfüllt hoch angesiedelte Wünsche.
Für die Zukunft wäre noch eine Programmerweiterung mit den Gleichungen für schiefe, exzentrische Stöße wünschenswert. Auch Schleudervorgänge mit detaillierter Reifenspur kommen etwas zu kurz. Die Erfüllung solcher Wünsche in Verbindung mit einer Stoß-Vorwärtsrechnung würde aber die Existenzberechtigung vieler anderer Programme in Frage stellen. Dem Praktiker wäre natürlich mit solchen Komplettprogrammen am besten gedient. Der Unfallanalytiker kommt in der Praxis nicht umhin, sich verschiedene Programme zu beschaffen, wobei das Programm „Analyzer Pro" sicherlich mit in die erste Wahl gehört.


Zitat

Gronau, F.: EDV-Programme Unfallrekonstruktion in der Praxis – Programm Analyzer Pro. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 35 (1997), pp. 39 – 42 (# 2).

Inhaltsangabe

Ähnlich wie in dem Nachfolgebeitrag (siehe unten): Beschreibung der Grundfunktionen des im Titel bezeichneten Simulationsprogramms.
In VKU 4/1997 ist ein Leserbrief von Pustina abgedruckt, der auf die Beanstandung von Gronau eingeht, dass Analyzer Pro keine Kollisions- und Schleudervorgänge bearbeiten kann. Pustina weist darauf hin, dass Anfang der 90er Jahre hierfür Carat programmiert wurde, um sich in einer Arbeitsteilung die Programmierarbeit zu erleichtern. Denn die ursprünglich unter DOS programmierte Software musste nun für Windows programmiert werden.

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