Der Kopfaufprall des Fußgängers auf die Pkw-Fronthaube

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1998, pp. 45 – 50 (#2)

Von den 8.727 im Jahre 1996 Getöteten im Straßenverkehr in der Bundesrepublik Deutschland waren ca. 1.175 Fußgänger (rd. 13%). Problemgruppen bei Fußgängerunfällen bilden Kinder und alte Menschen, Kinder vor allem wegen der Unfallhäufigkeit und alte Menschen vor allem wegen der Unfallschwere. Kopfverletzungen sind die häufigsten Todesursachen bei Fußgängerunfällen.
An sich war das Ziel, ein Prüfverfahren zur Simulation des Kopfaufpralls auf Fronthauben von Pkw zu entwickeln, welches die Beurteilung der »Fahrzeugaggressivität« gegenüber Fußgängern erlaubt. Für den Sachverständigen ist die detaillierte Analyse von Fußgängerunfällen von größerem Interesse. Insofern wird auf diesem Punkt, aber auch auf die Beschreibung von Kopfverletzungen vertieft eingegangen.
Eigene Versuchsergebnisse zeigen, daß sich durch konstruktive Veränderungen am vorderen Fahrzeugaufbau, an der Fronthaube selbst und auch an den Motor- oder Fahrwerkteilen unter der Fronthaube von Pkw, die Unfallschwere vermindern läßt.
Der volkswirtschaftliche Nutzen durch die Einführung eines Prüfverfahrens kann abgeschätzt werden. Er läßt sich mit ca. 270 Mio. DM pro Jahr angeben.


In the Federal Republic of Germany 8.727 (1996) persons are killed annually in traffic accidents, about 1.175 of these are pedestrians. A test procedure to simulate the head impact onto the front hoods of passengers cars in the event of a pedestrian impact - divided into head impact tests for adult pedestrians and child pedestrians - was developed. On the basis of an analysis of the accident statistics, the main head injury causes are described. The main influencing parameters for a head test procedure, such as velocity, impact points on the hood, etc. are derived and the results obtained by the head impact test procedure on the hood of different cars are presented and possible car modifications are discussed. A cost benefit analysis demonstrates that, for the Federal Republic of Germany on overall economic benefit of 270 million marks can be achieved by introducing this test procedure.

Zitat

Glaeser, K.-P.: Der Kopfaufprall des Fußgängers auf die Pkw-Fronthaube. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 36 (1998), pp. 45 – 50 (#2)

Inhaltsangabe

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