Crash-Verhalten von Faserverbundstrukturen für Fahrzeugbauteile
1989, pp. 289 – 292 (#10)
Am Beispiel einer Motorgetriebelagerbrücke aus Faserverbundwerkstoff wird ein Finite-Element-Simulationsmodell aufgebaut, das die mechanischen Eigenschaften großer Verformungen sowie das Faserbruchverhalten beinhaltet. Als Bruchkriterium wurde für jede anisotrope Schicht eines finiten Elementes die maximale Hauptspannung angesetzt. Das mit dem Programmsystem MARC durchgeführte implizite Rechenverfahren zeigt bei kleiner Schichtanzahl und gleichmäßigem Lagenaufbau ein gutes Konvergenzverhalten. Damit liefert die quasistatisch berechnete Traglast beim Crash mit Versuchen vergleichbare Ergebnisse. Drei unterschiedliche Materialaufbauten wurden berechnet und im Crash-Versuch getestet. Eine überwiegend mit Aramid-Fasern aufgebaute Lagerbrücke erzielte beste Ergebnisse. Zu frühes Versagen zeigte die GFK-Variante. Gänzlich unbefriedigend war der CFK-Aufbau. Die Analyse der Rechenergebnisse ermöglicht gezielte Änderungen im Lagenaufbau und in der Bauteilform.
Zitat
Holzemer, K.: Crash-Verhalten von Faserverbundstrukturen für Fahrzeugbauteile. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 27 (1989), pp. 289 – 292 (#10)