Burg/Lindenmann: Unfallversuche

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Zitat

Burg, H.; Lindenmann, M.: Unfallversuche. Verlag Information Ambs GmbH, Kippenheim 1982, über 250 S., 176,65 DM, ISBN 3885500213

Inhaltsangabe

Die Autoren dokumentieren in diesem Buch neun Unfallversuche mit jeweils einem fahrenden und einem stehenden Pkw. Die Anstoßgeschwindigkeiten liegen im Bereich von etwa 65 - 85 km/h. Da die Versuche mit schon damals ca. 10 Jahre alten Fahrzeugen durchgeführt wurden, kommen die an den Versuchen beteiligten Personenwagen im heutigen Straßenverkehr nahezu nicht mehr vor. Dennoch ist das Buch ein Muss für jeden Unfallanalytiker. Insbesondere bei der Rekonstruktion von Kreuzungsunfällen auf Landstraßen bieten die Versuche ausgezeichnetes Vergleichsmaterial, speziell was die Auslaufbewegungen betrifft. Die Druckqualität, speziell der Schadenfotos, ist allerdings enttäuschend.

Die aufwendige Rekonstruktion des Fahzeugauslaufs mittels Filmauswertung sucht auch heute noch ihresgleichen, sodass sich die Versuche besonders dazu eignen, Verfahren zur Auslaufanalyse zu testen.

Die Versuche sind auch in Burgs Dissertation veröffentlicht, allerdings weniger ausführlich.

This book was published trilingual: In German, English and French.

Versuchsübersicht

Versuch Nr Bild v [km/h] Fzg 01 Fzg 02 Bremsung Fzg 02
1 BL Unfallversuche 1.gif 64,5 Ford Taunus 2000 Simca 1000 GLS 2. Gang
2 BL Unfallversuche 2.gif 68 Datsun 1200 de Luxe Lada 1200 4. Gang
3 BL Unfallversuche 3.gif 66 Datsun 200 L Ford Taunus 2000 2. Gang
4 BL Unfallversuche 4.gif 80 Fiat 124S VW Käfer 1300L 3. Gang
5 BL Unfallversuche 5.gif 79 Mazda 616 Ford Consul 2. Gang
6 BL Unfallversuche 6.gif 75 Alfasud L Renault 16 2. Gang
7 BL Unfallversuche 7.gif 87,7 Ford Taunus 1300 Opel Commodore GS 4. Gang
8 BL Unfallversuche 8.gif 86,7 Toyota Corolla KE 20 Datsun 1800 L 2. Gang
9 BL Unfallversuche 9.gif 87,6 Sunbeam 1250 de Luxe Rover 3500 V8 Handbremse

Anmerkungen zu den Versuchen

Laut Auskunft von Burg unterliegen die in den Zeichnungen dargestellten Zwischenpositionen des Auslaufs keinem festen zeitlichen oder räumlichen Raster. Sie wurden im Rahmen der Videoauswertung so gewählt, dass sich der Auslauf ansprechend darstellen ließ.

Infos zu den Fahrzeugen

Die Versuchsfahrzeuge waren damals schon nicht neu und teilweise exotisch. Die Angaben in den tabellarischen Versuchsübersichten im Buch beschränken sich auf Abmessungen und Gewichte, weitere Angaben fehlen jedoch.

Rover 3500 V8

Das Modell nennt sich P6 und war in der größten Version mit einer 3,5 l Maschine erhältlich. Frontmotor mit Heckantrieb. Die Handbremse wirkt über getrennte Bremsklötze auf die Hinterräder. Das Fahrzeug ist an allen Rädern mit Scheibenbremsen ausgestattet.