Bremsverzögerung von Fahrrädern

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1991, p. 57 (#2)

Mit 55 Fahrrädern unterschiedlicher Bauart wurden Bremsversuche zur Ermittlung der Bremsverzögerung auf trockener Fahrbahn durchgeführt. Die Meßwerte wurden mit einem schreibenden Verzögerungsmeßgerät der Firma MotoMeter erfaßt, Versuchsfahrer waren die Benutzer der Fahrräder. Bei Bremsung nur mit dem Vorderrad wurden als Mittelwert 25,3% (min 6%, max 49%) Abbremsung erreicht, die Bremsung nur mit dem Hinterrad lieferte 25,1% (13%, 36%) und unter Benutzung beider Bremsen ergab sich im Mittel ein Wert von 38,8% (28%, 50%). Eine Befragung der Fahrer über die Bremsgewohnheiten ergab, daß 19% die Benutzung der Vorderradbremse bevorzugen, 48% die Hinterradbremse und 33% beide Bremsen.


Zitat

Burg, H.; Kiehnle, G.: Bremsverzögerung von Fahrrädern. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 29 (1991), pp. 57 – 62 (#2)

Inhaltsangabe

Die Autoren berichten über Bremsversuche mit verschiedenen Fahrradtypen (Tourenrad, Sportrad, Leichtlaufrad, Rennsportrad, Mountainbike), bei denen sie jeweils ein Motometer auf dem Oberrohr befestigten. Die Bremsungen sind in etlichen Diagrammen entweder als Verteilung oder als Balkendiagramm mit Streubreite dargestellt. In den Versuchen wurde alternativ mit Vorderrad- oder Hinterradbremse, bzw. mit beiden gleichzeitig gebremst. Die Verzögerung bei Einsatz beider Bremsen liegt im Mittel bei nahezu allen Fahrradtypen bei 38% und in der Spitze bei ca. 50%.

Die Veröffentlichung beruht auf der Diplomarbeit von Günter Kiehnle.

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