Bremsverhalten, Spurenzeichnung und Spurenerkennung ABS-gebremster Personenkraftwagen

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1980, pp. 48 – 54 (#3)

Im Auftrag der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT), Stuttgart, wurde von der Freiburger Forschungsgruppe für Verkehrsunfälle (FFG) das Bremsverhalten sowie die Spurenzeichnung und -erkennung ABS-gebremster Personenkraftwagen untersucht. Die Versuche wurden mit dankenswerter Unterstützung der Firma Daimler-Benz, Stuttgart, durchgeführt.
Die mit ABS erreichten Bremsverzögerungen lagen deutlich über denen ohne ABS; gleiches gilt für die Fahrsicherheit und Fahrstabilität bei Notbremsvorgängen.
Auf trockenen Fahrbahnen traten mit ABS - außer auf Kopfsteinpflaster - Bremsspurlängen ähnlicher Größenordnungen wie ohne ABS auf. Die ABS-Spuren waren allerdings nicht so intensiv ausgeprägt.
Mit ABS erfolgte nur in der Bremsregelphase eine deutliche Spurenzeichnung (Bremsregelflecken).
Auf nassen Fahrbahnen wurden mit ABS keine Bremsspuren festgestellt.
Durch Verwendung eines Fernglases mit vorgeschalteten Polarisationsfiltern wurde die Sicherung von ABS-Bremsspuren deutlich erleichtert.
Die Versuche wurden bei sommerlicher Witterung durchgeführt; über Versuche bei geringeren Temperaturen wird in Kürze berichtet; insbesondere im Hinblick auf die Spurenzeichnung und -erkennung sind bei geringeren Temperaturen Abweichungen zu erwarten.


Zitat

Löhle, U.; Burkart, F.; Eberhardt, W.; Himbert, G.: Bremsverhalten, Spurenzeichnung und Spurenerkennung ABS-gebremster Personenkraftwagen. Der Verkehrsunfall 18 (1980), pp. 48 – 54 (#3)

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