Brandrisiko durch Unfälle – Ergebnisse einer Unfalldatenauswertung

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2002, pp. 187 – 192 (#7/8), pp. 269 – 274 (#10)

Ausgehend von Unfallstatistiken werden Fahrzeugfolgebrände analysiert. Sie liegen bei weniger als 1 Prozent aller Verkehrsunfälle. Dennoch stellen postkollisionäre Brände eine nicht unerhebliche Gefahr für die Unfallbeteiligten dar. Laut einer BASt-Schätzung aus dem Jahr 1989 kommen circa 80 Personen je Jahr durch die Brandeinwirkung in ihrem Fahrzeug ums Leben. DEKRA stellte fest, dass sich Unfälle mit Fahrzeugfolgebrand grösstenteils auf außerörtlichen Strassen im Bereich von 80 km/h bis 100 km/h einstellten. Überhöhte Geschwindigkeit und Fahrfehler waren die Hauptunfallursachen. Auch wenn ein Brand zu den eher seltenen Unfallfolgen gehört, ist das daraus resultierende Risiko nicht zu unterschätzen. Weiterhin muss der Brandschutz umfassend in die Fahrzeugkonstruktion integriert werden. Verstärkt muss eine Aufklärung der Öffentlichkeit dahingehend erfolgen, dass ein brennendes Fahrzeug nicht explodiert, auch wenn dies zum Beispiel in vielen Filmen suggeriert wird. Nur so kann der Gefahr begegnet werden, daß eine mögliche Hilfeleistung durch Passanten wegen unbegründeter Ängste verhindert wird.


Zitat

Berg, F.A.; Egelhaaf, M.: Brandrisiko durch Unfälle – Ergebnisse einer Unfalldatenauswertung. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 40 (2002), pp. 187 – 192 (#7/8), pp. 269 – 274 (#10)

Inhaltsangabe

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