Bewertungskriterien für hochaufgelöste Vorfeldprojektionen
2017, pp. 24 – 27 (#1)
Die Entwicklung von lichtbasierten Fahrerassistenzsystemen schreitet immer schneller voran. Beginnend mit Licht- und Fernlichtassistent, Kurvenlicht und Advanced-Frontlighting-Funktionen (AFS) wird es durch die Einbindung, Verarbeitung und Fusion verschiedener Sensorinformationen heute ermöglicht, die Straße situativ zu beleuchten und andere Verkehrsteilnehmer adaptiv auszublenden. Während diese adaptiven Scheinwerfersysteme die Sichtbedingungen des Fahrers bei nächtlicher Fahrt im Fernfeld dramatisch verbessern konnten, rückt nun das Vorfeld der Lichtverteilung in den Fokus des Interesses. Mithilfe hochaufgelöster Scheinwerferfunktionen wird es in Zukunft möglich sein, auch hier die Sichtbedingungen des Fahrers zu verbessern, Informationen für den Fahrer darzustellen und Licht sogar als Kommunikationsmittel mit anderen Verkehrsteilnehmern zu verwenden. Bislang gibt es für die allgemeine Bewertung der Erkennbarkeit solcher Funktionen kein einheitliches Kriterium. In diesem Beitrag regen wir daher an, das aus der Straßenbeleuchtung bekannte Konzept des Visibility-Levels auf die Bewertung von Scheinwerferfunktionen zu übertragen um damit eine Sichtbarkeit von solchen Kommunikationsfunktionen und deren Vergleichbarkeit sicherzustellen.
Zitat
Hofner, R.; Brückner, S.; Neumann, C.: Bewertungskriterien für hochaufgelöste Vorfeldprojektionen. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 55 (2017), pp. 24 – 27 (#1)