Zur Ermittlung der Anrollbeschleunigung

Aus Colliseum
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2024, p. 308 (#9)


Der Beitrag behandelt die Frage, wie man die niedrige Beschleunigung ermittelt, die sich etwa beim Zurückrollen eines Pkw auf leichtem Gefälle vor der Ampel ergibt.


On determining small rolling accelerations
The article deals with the measurement of low accelerations, like those achieved when a passenger car is rolling backwards on a mild slope, such as sometimes present while waiting before a traffic light.


Zitat

Hugemann, W., Poppe, M.:Zur Ermittlung der Anrollbeschleunigung. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 63 (2025), pp. 309 – 311 (#9)

Inhaltsangabe

Der Beitrag erläutert, wie man sehr geringe Beschleunigungen eines Kraftfahrzeugs (z. B. infolge Fahrbahngefälles) mittels Videoauswertung effektiv ermittelt.

Bezugsquelle für das Magnetlineal

Das bei unserem Versuch verwendete 2 m lange Magnetlineal ist eine Eigenproduktion des Ingenieurbüros Salingré.

Das Lineal wurde anlässlich dieses Beitrags nachproduziert und kann über Steffens GmbH bezogen werden:

Digitale Materialien

Die kompletten Materialien, d.h.

  • Video
  • AVIsynth-Skript
  • Excelmappe

befinden dich in dem ZIP-Archiv Datei:Materialien zur Anrollbeschleunigung.zip, außerdem die Herleitungen der Gleichungen als wxMaxima-Datei.

Excelmappe

Die Excelmappe hat zwei Arbeitsblätter, nämlich

  • für räumlich äquidistante Stützpunkte (Magnetlatte)
  • für zeitlich äquidistante Stützpunkte (Tracking oder Magnetlatte mit festen Frameabstand bei der Auswertung)

Der Nutzer wählt je nach Auswertestrategie das jeweilige Blatt; die beiden Blätter sind nicht miteinander verknüpft.

Die Matrixformel in der Excelmappe zur Berechnung der Koeffizienten des Ausgleichpolynoms

 {=RGP(C8:C27;B8:B27^{1.2})}

potenziert sämtliche X-Werte nacheinander mit 1 und 2 und generiert so zwei Spalten für die mehrdimensionale Ausgleichsrechnung. Der Eingabebereich C8:C27;B8:B27 muss auf die Anzahl der ausgewerteten Stützstellen angepasst werden.

Hinweis: Bei RGP() handelt es sich um eine Matrixfunktion, die mehrere Werte auf einmal zurückgibt, nämlich Steigung und Y-Achsen-Schnittpunkt im Falle der Ausgleichsgeraden für die Geschwindigkeit bzw. drei Polynomkoeffizienten im Fall des Ausgleichspolynoms für s(t). In der Formel macht sich das an den geschweiften Klammern {} bemerkbar, welche die Formel umschließen. Bei Matrixfunktionen muss man (z. B. wenn man den Eingabebereich C8:C27;B8:B27 anpassen möchte) alle (zwei/drei) Ausgabezellen auf einmal markieren und die Eingabe nicht wie sonst mit der Eingabetaste abschließen, sondern mit Strg + Shift + Eingabetaste. Das ist allerdings kein Spezifikum dieser Arbeitsmappe, sondern generell so.


Beiträge zum Thema im VuF

Siehe auch